Johanniter werben derzeit neue Mitglieder

Abstand, Mund-Nasen-Schutz, neuer Kugelschreiber zum Ausfüllen von Unterlagen: Die Johanniter halten sich sreng an ihr Hygienekonzept. Foto: Johanniter

Rheine

Rheine. Die Johanniter starteten letzte Woche mit der Gewinnung neuer Fördermitglieder in Rheine. Dazu hat die Hilfsorganisation ein besonderes Hygienekonzept entwickelt, das sowohl dem Schutze der eigenen Mitarbeiter dient als auch der potenziellen Neumitglieder und Risikogruppen.

Die Botschafter der Johanniter sind mit Schutzmaterialien wie Mundschutz, Einmalhandschuhen und Händedesinfektion ausgestattet und haben zudem detaillierte Hygiene-Handlungsanweisungen erhalten. „Wir müssen als Johanniter in Sachen Hygiene mit gutem Beispiel vorangehen“, so Bernd Proksch, Regionalleiter vom Johanniter Fördererservice. „Unsere Botschafter haben den Abstand von mindestens zwei Metern direkt nach dem Klingeln sichtbar einzuhalten. Das ist die erste Maßnahme.“

Alle Johanniter-Botschafter sind mit dem richtigen Anlegen des Mund-Nasen-Schutzes, der korrekten Händedesinfektion, den Abstandsregeln und der speziellen Entsorgung der Schutzmaterialien vertraut. Um den Mitmenschen die Verunsicherung zu nehmen, erläutern die Mitarbeitenden zu Beginn des Gesprächs das Hygienekonzept. Möchte eine Bürgerin oder ein Bürger die Johanniter unterstützen und Mitglied werden, werden die Dokumente mittels eines desinfizierten Ablagekorbs ausgetauscht, um einen direkten Kontakt zu vermeiden.

„Zum Ausfüllen der Unterlagen erhält das neue Mitglied einen neuen Kugelschreiber“, so Proksch. So sind beide Seiten gut geschützt.

„Mit dem Neustart der Mitgliedergewinnung wollen wir die aktuellen Aufgaben und Projekte sichern, die die Johanniter zum Schutz und zur Hilfe von Betroffenen der gegenwärtigen Krise leisten“, betont der Regionalleiter.
Denn: Gerade jetzt ist die Hilfsorganisation auf Spenden angewiesen. Ehrenamtliche kümmern sich um das Wohl der Gesellschaft, organisieren Einkaufsdienste für Senioren oder engagieren sich beim „Zuhör-Telefon“ unter 0800 / 0300700. Aufgrund der Corona-Pandemie hatten die Johanniter ihre Maßnahmen zur Mitgliederwerbung Ende März vorübergehend eingestellt.

Wie lässt sich erkennen, dass eine seriöse Hilfsorganisation klingelt?

Die Johanniter-Botschafter führen einen Dienstausweis mit sich, tragen Dienstkleidung, dürfen kein Bargeld, Schecks oder Sachspenden annehmen und führen das Informationsgespräch zur Werbung freundlich, seriös und aufrichtig. Im Anschluss daran erhalten Fördermitglieder Informationsmaterial. Wer Fragen zur Mitgliedschaft bei den Johannitern hat, kann sich unter der Rufnummer 0231 / 566060 informieren.

In der aktuellen Situation sind die Johanniter weiter auf finanzielle Unterstützung angewiesen, insbesondere zur Sicherstellung der zahlreichen ehrenamtlichen Leistungen. Darüber hinaus sind die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für Menschen im Einsatz – freiwillig und unentgeltlich, beispielsweise im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Das Engagement der Ehrenamtlichen ist, gerade in der jetzigen Situation, unersetzlich. Insbesondere für spezielle Ausstattung und Ausrüstung wie Schutzbekleidung wird finanzielle Hilfe benötigt.

Wer die Johanniter mit Spenden unterstützen möchte, nutzt bitte dazu gerne folgende Kontoverbindung:
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
IBAN: DE51 3702 0500 0004 3188 18
BIC: BFSWDE33XXX


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