Kein langweiliger Randbezirk

Im Seniorenraum des Grundschulgebäudes tauschte sich CDU-Landtagsabgeordnete Andrea Stullich (2.v.l.) mit den Roddern über die dörfliche Entwicklung aus. Foto: Pruhs

Rheine

Rheine-Rodde. „Rodde ist kein langweiliger Randbezirk, sondern ein selbstbewusster, aktiver Stadtteil von Rheine, der Aufmerksamkeit verdient“, zeigte sich CDU-Landtagsabgeordnete Andrea Stullich bei ihrem Besuch im Stadtteil Rodde begeistert.

Genau ein Jahr ist es her, da hatte ihr Weg sie schon einmal ins Dorf geführt. Heute wie damals auf Einladung von Markus Tappe, der als CDU-Fraktionsmitglied für den Stadtrat Rheine kandidiert. Seitdem hat sich viel getan in Rodde: Die Bagger rollen auf der Straße Im Lied und sorgen dafür, dass Einfallstraße in den Dorfkern ansehnlicher wird. Auch soll das neue Baugebiet Anfang 2021 endlich vermarktet werden – die Vermesssungspflöcke für die Baustraße wurden bereits gesetzt. 

Begeistert berichteten Heike Vienerius und Meike Pruhs von der Dorfladen Rodde UG, die im April gegründet worden ist, dass auch die Planungen für den Dorfladen Rodde voranschreiten. Sie zeigten der CDU-Landtagsabgeordneten für den Wahlkreis Emsdetten, Hörstel, Ladbergen, Rheine und Saerbeck das Dorfladengelände und berichteten, dass aktuell die heiße Phase in Sachen Kreditgespräche laufe. Ein Erbaupachtvertrag von der Stadt Rheine und auch die Architektenpläne lägen vor. „Ein wichtiges Projekt für die Aufwertung der dörflichen Infrastruktur!“, lobte CDU-Ratsmitglied Udo Bonk. „Und immens wichtig für das Wachstum unseres Dorfes. Denn wir wollen uns weiterentwickeln, junge Familien anlocken. Das hat ebenfalls Auswirkungen auf den Erhalt von Kindergarten, Grundschule und Vereinsstruktur“, betonte Markus Tappe den wichtigen Kreislauf.

Grundschule Rodde hat Sanierungsbedarf

In Begleitung des zweiten Vorsitzenden des Stadtteilbeirats, Bernhard Berghaus, und des CDU-Mitglieds Helmut Beckmann ging es für die Delegation vom Treffpunkt Alter Bahnhof in Richtung Grundschule. Hier zeigte sich Andrea Stullich, die Mitglied im Landesschulausschuss ist, über den Pflegezustand des Teilstandortes Rodde der Canisius-Schule Rheine nicht begeistert. „Es ist schlimm, wenn Einrichtungen für Schulbildung nicht gepflegt werden“, betonte sie. Auch Markus Tappe hat sich dieses Thema auf die Fahnen geschrieben und sorgt inzwischen mit der Vorbereitung eines Antrages dafür, dass sich hier etwas tut. „Das Gebäude ist nicht nur als Schulstandort wichtig, sondern bildet einen wichtigen Treffpunkt für die örtlichen Vereine. Da muss etwas getan werden“, betonte er.

Außerdem wünschen sich die Rodder ein festes und verbindliches Nachmittagsangebot für (Grundschul-)Kinder. Weil Gespräche mit Stadt, Kirchengemeinde und katholischem Jugendwerk bisher erfolglos waren, wollen sich Udo Bonk sowie Markus Tappe dafür noch einmal stark machen und entsprechende Gespräche führen. „Rodde hat kein Angebot in dieser Form und für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist das heute wichtiger denn je“, erklärte Heike Vienerius, die außerdem auch als Vertreterin für die Initiative ProRodde beim Ortsgespräch war. ProRodde kämpft seit vielen Jahren unter anderem um dieses Angebot.

Werbung für den Dorfladen im Haustürwahlkampf

Gemeinsam mit Andrea Stullich wird Marcus Tappe im Spätsommer in den Wahlkampf schreiten. Weil Großveranstaltungen wegen der Corona-Krise nicht erlaubt sind, wollen die beiden zurück zu den Wurzeln des Wahlkampfes: Von Haustür zu Haustür soll es gehen. Mit den Leuten ins Gespräch kommen, lautet die Devise. Hören, wo der Schuh drückt. „Und dann werde ich auch noch einmal Werbung für den Dorfladen Rodde machen“, versprach Andrea Stullich zum Abschluss.


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