Keine normale Kommunionfeier...

Die Freundinnen feierten jüngst ihre Kommunion im Rahmen einer „normalen Messe“ in der Basilika. Foto: privat

Rheine

Als die Kommunionkinder im letzten Jahr zum ersten Mal versammelten, konnte niemand ahnen, wie sehr Corona die Welt noch vor dem Weißen Sonntag verändern würde. Der große Tag, auf den sich die Kinder so gefreut hatten, fand nicht statt. Die Kirchen waren geschlossen.

„Wir waren sehr traurig, als die Feier abgesagt wurde“, erzählen die Kommunionkinder Lia Constantin und Lina Kemper aus Rheine. Das Kommunionkleid musste zunächst im Schrank bleiben. Die große Feier war schon vorbereitet und das Restaurant reserviert gewesen.

Vor wenigen Wochen dann entspannte sich die Lage etwas. Da wurde den Familien freigestellt, in ein paar Wochen oder Monaten selbst eine Sonntagsmesse auszuwählen, in der sie die Erstkommunion nachfeiern können.
Lia-Sophie Constantin und ihre Freundin Lina Kemper auf diese Weise nun die Nachfeier im Rahmen einer normalen Messe in der Rheiner Basilika mit Pfarrer Bernhard Brirup erleben. In Festtagskleidung und mit dem offiziellen Empfang der ersten Heiligen Kommunion, aber nicht als klassische Kommunionfeier wie sie am Weißen Sonntag stattfindet.

„Aber diese Kommunion-Gemeindemesse wurde, wo immer möglich, auf die Kinder bezogen und die beiden Mädchen haben deutlich gespürt, dass es ihr besonderes Fest ist“, heißt es aus Familienkreisen. Wegen der Corona-Krise ist es fraglich, ob es die klassische Kommunionfeier in der nächsten Zeit noch wie gewohnt geben wird. Wer nicht darauf verzichten will, hat auch die Möglichkeit, ein Jahr zu warten und am Weißen Sonntag 2021 zu feiern.

Die Eltern von Lina und Lia fanden es schöner, dass ihre Töchter bereits letzten Sonntag in einer Familienmesse ihre Erstkommunion feiern konnten. So konnte man an die Vorbereitungen anknüpfen und das Motto beibehalten.
Die Feier mit der gesamten Familie wird in den nächsten Monaten nachgeholt.


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