Integrationsratswahl

Das Bild zeigt (v.l.) Fachbereichsleiterin Wiebke Gehrke, Wahlleiter Raimund Gausmann, Jessica Stallmann aus dem Beratungsbüro Mitte 51, die das Videoprojekt begleitet hat und Christa Heufes, Produktverantwortliche aus dem Bereich. Foto: Stadtpressestelle Rheine

Rheine

Rheine. Um auf die Integrationsratswahl 2020 aufmerksam zu machen, wurde eine Informationskampagne zur Wählermobilisierung entwickelt.

„Hallo, willkommen in Rheine. Willst du Gast sein oder Bürger? Wie willst du in Zukunft in Rheine leben?“ – damit fangen die Videos an, mit denen der Fachbereich Schulen, Soziales, Migration und Integration in diesem Jahr für die kommende Integrationsratswahl am 13. September wirbt. Auf Deutsch, Niederländisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Persisch, Englisch, Arabisch, Französisch und Türkisch rufen die verschiedenen Akteure dabei zur Wahl auf.

Neben den Videoclips gehören zur Kampagne auch Postkarten, Flyer und Plakate, die entworfen wurden, um möglichst viele Wahlberechtigte zur Teilnahme zu motivieren. Wie wichtig dabei jede Stimme ist, machte Rheines Wahlleiter Raimund Gausmann deutlich, als er sagte, dass gerade der Integrationsrat immens wichtig sei, um den Migrantinnen und Migranten eine politische Stimme zu geben. „Wer, wenn nicht die Migranten selber, sollen uns in Rheine deutlich machen, wo der Schuh drückt und wo noch Bedarfe bestehen?“

Wiebke Gehrke, zuständige Fachbereichsleiterin, konnte denn auch die passenden Zahlen liefern: 11.300 Wahlberechtigte aus 125 Nationen gibt es in Rheine. Viele von ihnen können am 13. September gleich zweimal ein Kreuz machen. Für die Mitglieder des Integrationsrates sowie anlässlich der gleichzeitig stattfindenden Kommunalwahl.

Wahlberechtigt ist, wer nicht Deutscher im Sinne des Art. 116 Absatz 1 des Grundgesetzes ist, eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzt, die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung erhalten hat oder die deutsche Staatsangehörigkeit erworben hat.

Darüber hinaus muss die Person am Wahltag 16 Jahre alt sein, sich seit mindestens einem Jahr im Bundesgebiet rechtmäßig aufhalten und mindestens seit dem sechzehnten Tag vor der Wahl in der Gemeinde ihre Hauptwohnung haben.

„Ab dem 4. August, wenn der Wahlausschuss getagt, hat, werden die Kandidaten offiziell bekanntgegeben. Ende August werden dann auch die Postkarten an alle Wahlberechtigten in Rheine versandt“, erläuterte Christa Heufes, Produktverantwortliche für den Bereich Betreuung von Migrantinnen und Migranten, die weiteren Schritte.

Die Möglichkeit zur Wahl besteht dann ab dem 17. August, denn ab diesem Tag bis zum 11. September ist die Briefwahl möglich, bevor am 13. September – dem Wahltag – letztmalig alle Wahlberechtigten noch ihre Stimme abgeben können.


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