Bluesnote-Konzerte auch im Corona-Sommer

Blues-Guerilla tritt am Samstag auf. Foto: Bluesnote

Rheine

Rheine. Nach erfolgreichem Start mit dem Blues Caravan 2020 am Karnevalssamstag endete mit den Corona-Fällen in Rheine abrupt die diesjährige Konzertreihe der Bluesinitative Bluesnote.

Die bereits geplanten Konzerte mit der französischen Band Rosedale im April und der belgischen Band The BluesBones im Mai mussten abgesagt und ins nächste Jahr verschoben werden. Das „Wohnzimmer” der Bluesnote, das Hypothalamus auf dem Thie, bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Auch das für September geplante Doppelkonzert mit der Florian Lohoff Band und Harp Mitch & Ticket West wurde gecancelt und ins nächste Jahr verlegt. 

Aber die Freunde des gepflegten 12-Takters brauchen nicht den Blues zu schieben, denn es gibt einen kleinen Lichtblick am verhangenen Blueshimmel. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Sommer an der Ems” an der Rheiner Stadthalle bietet Bluesnote zwei Bluesacts an, die es in sich haben.

Am Samstag (15. August) wird zunächst die „Hausband” der Bluesnote, die Blues-Guerilla, auf der Bühne stehen. Blues steht bei den Blues-Guerilla für das Handgemachte mit bluesigen Wurzeln. So viele akustische Instrumente wie möglich – so viel Elektrik wie nötig: Guerilla steht für das Unvorhersagbare. Kein festes Programm, kein fester Ablauf, mithin Guerillataktik. Somit kann sich das Publikum auf ein unterhaltsames Konzert mit tollen Musikern freuen.
Am 5. September (Samstag) gibt es ein Doppelkonzert mit Bad Temper Joe und Michael van Merwyk. Bad Temper Joe – dieser Name steht für Blues.

Doch man hüte sich, den Bielefelder in eine Schublade zu stecken! Wenn Bad Temper Joe sich über seine Lap-Slide-Gitarre beugt und den Blues spielt, entwickelt er einen gefühlvollen Sound, wie nur er ihn zu entfalten versteht. Ein Songster ist so etwas wie ein Vorgänger des Bluesman, mit einem wichtigen Unterschied: Er spielt nicht nur den Blues, sondern alles, was er will – und genau das tut Michael van Merwyk, wenn er zur Gitarre greift. Genregrenzen spielen keine Rolle.

Beginn der Konzerte ist jeweils um 19 Uhr. Das Beste: Der Eintritt ist frei.


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