Elte ist wichtig für die Entwicklung von Rheine

Für die Sozialdemokraten begutachteten das Potential für Wohnbauentwicklung (v.l.) Bettina Völkening, Maximilian Ostermann, Stefan Kutheus und Jochen Krüger. Foto: SPD

Rheine

Rheine. „Die Entwicklung von Elte ist wichtig für Rheine!“, sagte der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Rheine Stefan Kutheus, als er sich gemeinsam mit dem Ratskandidaten für den Wahlbezirk Elte/Gellendorf-Süd, Maximilian Ostermann, vor Ort informierte.

Begleitet wurden die beiden Kommunalpolitiker der SPD von Dr. Reinhold Hemker, Mitgründer der Bürgerinitia­tive „Dorf-Land-Zukunft“ (DLZ). Hemker erläuterte, dass die Initiative vor Jahren gestartet worden seien, weil Elte als Schulstandort gefährdet schien.

„Das hat sich deutlich verbessert“, sagte Hemker. In den letzten Jahren seien viele Baulücken geschlossen worden und die Einwohnerzahl sei durch den Zuzug vieler Familien wieder gestiegen. „Uns reicht das aber nicht aus“, sagte Hemker, „seitens der Stadt müssen zusätzlich neue Baugebiete auch im Außenbereich geschaffen werden.“

Auch auf den Wunsch der Interessengemeinschaft Bockholter Emsfähre, das Ferienhausgebiet als Sondergebiet mit Dauerwohnrecht auszuweisen, wies der ehemalige Bundestagsabgeordnete noch einmal hin. „Das Hin und Her hat sehr viel Unsicherheit ausgelöst und mit der ablehnenden Entscheidung der Stadt wollen wir uns nicht abfinden“, sagte Hemker.

Die Stadt hatte auf Antrag der SPD-Fraktion hin geprüft, ob die Baugesetzbuch-Novelle von 2017 eine dauerhafte Wohnnutzung im Ferienhausgebiet Elte zulassen würde. Sie verwies damals insbesondere auf den Regionalplan Münsterland, der an dieser Stelle nur „Ferien- und Freizeitanlagen“ zuließe, überdies überlagert von einem „Bereich zum Schutz der Landschaft und landschaftsorientierten Erholung“.

Eine Anfrage der Stadt bei der zuständigen Bezirksregierung Münster ergab seinerzeit ein ablehnendes Votum, der Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Rheine hätte sie aufgrund der Festsetzungen im Regionalplan nicht zugestimmt. „Wir hätten gern mehr erreicht, aber an der Einschätzung der Bezirksregierung kommen wir nicht vorbei“, bedauerte Stefan Kutheus das Ergebnis der rechtlichen Prüfung.

In Sachen „Quartiere als Möglichkeiten für Treffen und kulturelle Veranstaltungen“, wie es im Wahlprogramm der SPD heißt, gibt es mit dem Heimathaus und dem Katholischen Gemeindezentrum hervorragende Möglichkeiten. „Wir haben für jeden ein attraktives Angebot in Elte“, freute sich Hemker zudem über die zahlreichen Ausflugsziele. Die Ludgerus-Kirche, der Naturlehrpfad, der Bienen-Informationsbereich am Heimathaus, das Heidebiotop, das Biotop unter den Hochspannungsleitungen, die vom NABU betreute Weide mit Hochlandrindern, die Emsfähre, das Biotop rund um die ehemalige Mühle und die Blühwiesen zögen immer wieder Besuchergruppen an. „Es lohnt sich, nach Elte zu kommen“, sagte Maximilian Ostermann abschließend, „in unserem Sinne am besten mit dem Rad. In diesem Zusammenhang müsse über den Emsauen-Radweg diskutiert werden. Die Querung an der Brückenstraße und die fehlenden Hinweise auf den Dorfkern und seine auch gastronomischen Angebote müssen ins Auge gefasst werden.“


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