Europa, der Krieg und ich

Die Ausstellung leiste einen wichtigen Beitrag zur Friedensarbeit und für die Erinnerungskultur. Darin waren sich (v.l.) der stellvertretender Bürgermeister von Rheine, Norbert Kahle, Regierungspräsidentin Dorothee Feller, der Bürgermeister von Rheine, Peter Lüttmann, Susanne Bien-Ahrens von der Bürgerinitiative „Europeans for future“ und der Vorsitzende des Integrationsrates Rheine, Kamal Kassam, bei der Eröffnung einig. Foto: Bezirksregierung Münster

Rheine

Rheine. Regierungspräsidentin Dorothee Feller eröffnete gemeinsam mit mehreren Rednern am 18. August die Ausstellung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge – „Europa, der Krieg und ich“ – im TaT-Themenpark in Rheine.

Als Bezirksvorsitzende des Volksbundes sei es ihr eine besondere Ehre und Freude, die Eröffnung dieser beeindruckenden Ausstellung begleiten zu dürfen, sagte sie. Während ihrer Rede betonte die Münsteranerin unter anderem die Gesellschaftliche Verantwortung, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge mit und durch seine Arbeit übernehme:

„Diese Ausstellung erfasst all das, wofür der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge heute steht. Einhundert Jahre Volksbund – das steht nicht nur für einhundert Jahre Pflege und Erhalt von Kriegsgräbern, sondern auch für einhundert Jahre Versöhnung, einhundert Jahre Völkerverständigung und für einhundert Jahre Arbeit für den Frieden.“

Der ursprüngliche Eröffnungstermin der Ausstellung war bewusst für den 8. Mai 2020 geplant gewesen. Dem Tag, an dem in Deutschland und der Welt das 75-jährige Ende des Zweiten Weltkrieges gefeiert wurde. Der Termin musste wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. „Welches Glück ist uns beschieden, seit mehr als 75 Jahren in Frieden in Europa leben zu dürfen?“ – dieser rhetorischen Frage ließ Feller den Hinweis folgen, dass eine Demokratie „wie sie wir glücklicherweise in Deutschland haben, niemals ohne Anstand und Verantwortung der Menschen gelingen kann.“

Das ursprüngliche Eröffnungsdatum der Ausstellung sei schon deshalb herausragend gut gewählt gewesen. Die Ausstellung spanne den Bogen von der frühen Kriegsgräberfürsorge in Europa, über die konkreten Aufgaben, die aus dem massenhaften Sterben der beiden Weltkriege erwachsen seien, bis hin zur „Versöhnung über den Gräbern“, so Feller weiter.

Abschließend wünschte die Regierungspräsidentin allen Teilnehmern „prägende und intensive Eindrücke von der Ausstellung Europa, der Krieg und ich.“

Die Ausstellung ist im TaT-Themenpark in Rheine noch bis zum 11. September für Besucher geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos und in der Zeit von montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr möglich.


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