SPD diskutierte das Radfahren in der Fußgängerzone

Hinweisschild in der Müns­terstraße, in der das Radfahren jedoch gar nicht erlaubt ist. Foto: SPD Rheine

Rheine

Rheine. In der letzten Fraktionssitzung hat die SPD laut Pressemeldung über die Verkehrssituation in der Emsstraße gesprochen. „Leider hat es in der Vergangenheit immer wieder Konfliktsituationen zwischen Fußgängern und Radfahrern in der Fußgängerzone gegeben“, so Bettina Völkening.

In vielen Fällen sei diese Situa­tion darauf zurückzuführen, dass Radfahrer nicht wüssten, in welchen Bereichen das Radfahren wirklich erlaubt sei. Als besonders irreführend empfanden die Sozialdemokraten die Beschilderung, die zur gegenseitigen Rücksichtnahme in Teilen der Emsstraße auffordert, in denen das Fahren mit dem Rad nicht erlaubt ist. „Wir regen an, dass die Schilder in diesem Bereich entfernt werden. Wer als Radfahrer diese Schilder sieht, muss davon ausgehen, dass an diesen Stellen das Fahren erlaubt ist.

Dieses Signal wollen wir nicht aussenden“, erklärte der Bauausschussvorsitzende Karl-Heinz Brauer. Deswegen sollten die Hinweisschilder auf gegenseitige Rücksichtnahme ausschließlich dort aufgestellt werden, wo das Radfahren erlaubt sei. Außerdem regten die Sozialdemokraten mehr Kontrollen an, um die Einhaltung der Bestimmungen sicherzustellen. „Mehr Kontrollen braucht auch ausreichend Personal. Wir wären zu einer notwendigen Personalaufstockung bereit“, machte der baupolitische Sprecher Detlef Weßling deutlich. Die Frage, inwieweit die Teil­öffnung der Emsstraße für Radfahrer fortbestehen solle, wurde kontrovers diskutiert.

„Wichtig ist uns, dass die Belange von Radfahrern, Fußgängern und Einzelhändlern auf der Emsstraße in Einklang gebracht werden“, so der stadtentwicklungspolitische Sprecher Dominik Bems. Dazu gehöre das Bedürfnis nach einer Ost-West-Achse durch die Innenstadt genauso wie das Sicherheitsgefühl der Fußgänger. Es sei bisher nicht zu größeren Unfällen gekommen. Damit dies so bleibe, brauche es ein Gesamtkonzept für den Verkehr in der Innenstadt. „Wir wollen, dass sich Fußgänger und Radfahrer sicher fortbewegen können und dass es sich lohnt, das Auto auch mal stehen zu lassen“, so der Ortsvereinsvorsitzende Stefan Kutheus abschließend.


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