Zeichen gegen Lebens- mittelverschwendung

Milena Schauer, zuständige Beigeordnete für den Bereich Planen und Bauen, Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann, Dr. Jochen Vennekötter, Leiter der Technischen Betriebe Rheine, und Franziska Löcke, Bereich Grünflächenplanung der TBR, markierten den ersten Baum in Rheine mit einem gelben Band (v.l.). Foto: Stadtpressestelle Rheine

Rheine

Rheine. Im Zuge der bundesweiten Aktionswoche unter dem Motto „Deutschland rettet Lebensmittel!“ vom 22. bis 29. September initiiert das „ZEHN“ (Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen) das Ernteprojekt „Gelbes Band“.

Die Stadt Rheine, obwohl in NRW ansässig, möchte sich an diesem Projekt beteiligen und macht mit. Auch private Obstbaumbesitzer können sich beteiligen. Im Spätsommer bleiben so mancher Baum und Strauch ungeerntet und das Obst bleibt liegen, bis es verdirbt. Gemeinsam mit Obstbaumbesitzern aus der Region möchte daher auch die Stadt Rheine das Obst vor dem Verderben retten. „Als Stadt Rheine setzen wir uns seit langem und in vielen Bereichen für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und für den Klimaschutz ein.

Für mich ist es daher eine tolle und wichtige Idee, auch etwas gegen Lebensmittelverschwendung zu tun und dabei zeitgleich und unmittelbar die Bürger davon profitieren zu lassen“, unterstrich Dr. Lüttmann. Zusammen mit Milena Schauer, der zuständigen Beigeordnete für den Bereich Planen und Bauen, und Dr. Jochen Vennekötter, Leiter der Technischen Betriebe, markierten sie daher den ersten der zahlreichen Obstbäume, die die Stadt in diesem Jahr zur Ernte freigibt, mit dem gelben Band. Gleich 137 Obstbäume werden nun von der Stadt Rheine in dieser Form markiert.

„Damit die Bäume bei der Ernte auch pfleglich behandelt werden, finden sich wichtige Tipps zum Umgang an den Baumgruppen befestigt“, erläuterte Vennekötter die wichtigsten Verhaltensregeln. Die Idee, dieses Projekt auch in Rheine zu initiieren, hatte Franziska Löcke von den Technischen Betrieben und zuständig für den Bereich Grünflächenplanung. Als sie von dem Projekt erfuhr, setzte sie sich mit dem Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen in Verbindung. „Die Kollegen dort waren begeistert, dass wir uns als Stadt Rheine, obwohl nicht zu Niedersachsen gehörig, daran beteiligen wollen“, so Löcke über ihr erstes Gespräch. Die Unterstützung des „ZEHN“ bekam sie daher auch sofort. Betreiber von Streuobstwiesen sowie private und öffentliche Besitzer von Obstbäumen werden unterstützt, die Flächen abzuernten. Sei es, weil die Ernte etwa aus Altersgründen nicht mehr zu bewerkstelligen ist – oder weil die Menge den Eigenbedarf überschreitet.

Wer einen Obstbaum oder -strauch besitzt und an der Ernteaktion teilnehmen möchte, kann sich unter www.zehn-niedersachsen.de/gelbesband anmelden. Hier findet sich eine Übersicht der Obstbäume und Flächen, wo geerntet werden darf. Wer erfahren möchte, welche öffentlichen Obstbäume in Rheine abgeerntet werden dürfen, kann diese in den kommende Tagen ebenfalls dort finden.


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