37 Jugendliche beim SaM-Jubiläum geehrt

Die SaMs engagieren sich unter anderem gegen Mobbing. Foto: Stadtpressestelle Rheine

Rheine

Rheine. Kürzlich schlossen 37 Schüler aus Rheine ihre SaM-Ausbildung erfolgreich ab. In einem Corona-gerechten, feierlichen Rahmen konnten sie in der Stadthalle ihre Urkunden entgegennehmen.

 

 

„SaM“ (SchülerInnen als Multiplikatoren) ist eine zweijährige Ausbildung zu den Themen Gewalt und Mobbing, Sexualität sowie Sucht und Drogen. Ziel ist es, dass die Jugendlichen das erlernte Wissen an andere Jugendliche weitergeben, selbst Präventionsprojekte durchführen und als Bindeglied zum Hilfesystem dienen. Was genau die SaMs in den zwei Jahren erlernt haben, konnten sie eindrucksvoll auf der Bühne vermitteln.

So wurde zu Beginn des Abends eine Castingsituation zur Aufnahme in das SaM-Projekt mit den Gästen Annette Wiggers (Jugendamtsleitung der Stadt Rheine), Raimund Gausmann (Beigeordneter der Stadt Rheine) und Udo Bonk (stellvertretender Bürgermeis­ter) durchgeführt, um den anwesenden Angehörigen der SaMs sowie den Vertretungen aus den Schulen zu präsentieren, wie typische Fragen bei einem SaM-Casting lauten. Die Antworten der drei hypothetischen Bewerber waren so überzeugend, dass es der Jury ziemlich leicht gefallen wäre, eine Entscheidung zu treffen. Außerdem wurden die drei Themenblöcke in kurzen Rollenspielen aus dem realen Leben vorgeführt, zum Beispiel, wie ein SaM handeln sollte, wenn jemand im Schulalltag gemobbt wird, einer Freundin in der Disco Drogen angeboten werden oder private Fotos ungefragt ins Netz gestellt werden.

Natürlich war auch die beliebte Berlinfahrt großes Thema. Hier präsentierten die SaMs einerseits, was sie auf der Berlinfahrt alles erlebt haben, andererseits auch, welche Projekte sie dort bearbeiteten.

Das Moderatorenteam um Catharina Rauß und Henning Wilde durfte danach noch ein Jubiläum ankündigen: „25 Jahre SaM“! Bei der Präsentation der letzten 25 Jahre veranschaulichte SaM-Teamerin Diana Möllers (Jugendamt Stadt Rheine), wie sich die Ausbildung entwickelt hat. In 25 Jahren gab es über 555 Jugendliche aus 14 verschiedenen Schulen, die eine Urkunde erhielten.

Zum Abschluss des Abends gab es genau diese natürlich auch. Bei der Überreichung der Urkunden bedankte sich der stellvertretende Bürgermeister Udo Bonk bei den Schülern für deren besonderes Engagement und die Zeit, die sie nach ihrem Schulalltag noch in die Ausbildung investierten. Auch galt sein besonderes Lob SaM-Absolventin Lina-Sophie, die zuvor alleine auf der Bühne mit ihrer Gesangsdarbietung für eine feierliche Stimmung bei der Urkundenverleihung sorgte.

Nachdem die SaMs mit gebührendem Applaus der Anwesenden vom stellvertretenden Bürgermeister die Urkunden verliehen bekommen hatten, entließen die Teamer des Projektes Diana Möllers, Jana Eggenkämper (Kinderschutzbund), Carsten Timpe (Jugendzentrum Jakobi) und Steffen Höping (Jugend- und Drogenberatung) die Eltern nach Hause, während die SaMs noch im Jugendzentrum Jakobi den Abend ausklingen ließen.


Anzeige