Warum Menschen vor dem Klima flüchten

Unter anderem lebensgroßen Portraits veranschaulichen den Einfluss des Klimawandels auf das Leben unterschiedlicher Menschen. Foto: Veranstalter

Rheine

Rheine. Die Wanderausstellung der Deutschen KlimaStiftung wird von Mittwoch (21. Oktober) bis zum 29. Oktober (Donnerstag) erstmals in Rheine im Begegnungszentrum Mitte51 zu sehen sein. Diese kann am Montag und Mittwoch von 15 bis 17 Uhr, am Freitag von 8.30 bis 10.30 Uhr sowie am Samstag und Sonntag (24. und 25. Oktober) von 15 bis 17 Uhr besucht werden. 

Welche Auswirkungen hat die globale Erderwärmung auf die Fischer im Mekong-Delta? Welche Sorgen haben die Olivenbauern in Griechenland? Was hat das alles mit internationaler Klimapolitik zu tun? Mit der Beantwortung dieser und ähnlicher Fragestellungen befasst sich die Wanderausstellung Klimaflucht der Deutschen KlimaStiftung (DKS). Erzählungen von 14 lebensgroßen Portraits veranschaulichen den Einfluss des Klimawandels auf das Leben von Menschen in aller Welt. In Audiobeiträgen berichten diese 14 Figuren von realen Geschichten, Schicksalen und Sorgen aus ihrem Alltag. 

Neben den persönlichen Erfahrungsberichten dieser Menschen, die alle von Veränderungen des Klimas betroffen sind, bietet die Ausstellung Hintergrundinformationen zu den Auswirkungen des Klimawandels und die Größe des ökologischen Fußabdrucks in den jeweiligen Ländern.

Die Wanderausstellung Klimaflucht wurde im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) von der Studentin Ria Papadopoulou entworfen und in Teilen von der Deutschen KlimaStiftung umgesetzt. Sie wird seit 2016 bundesweit verliehen. Von März 2020 bis November 2021 ist die Ausstellung in das Projekt „KlimaGesichter“ der Nationalen Klimaschutz Initiative eingebunden und wird – zusammen mit den Verbundpartnern UfU e.V. (Unabhängiges Institut für Umweltfragen) und der Jugendwerkstatt Felsberg – bundesweit gezeigt. Im Zuge dieses Projektes werden Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung qualifiziert, um in Bildungseinrichtungen über persönliche Erfahrungen und Hintergründe zu berichten und in selbstkonzipierten „Klima-Workshops“ Informationen über den Klimawandel und mögliche Schutzmaßnahmen zu vermitteln. Zusätzlich zu der Ausstellung und den Workshops geben die qualifizierten Klimaschutzbotschafter in Filmspots dem „Klimawandel ein Gesicht“.

Ziel der Wanderausstellung Klimaflucht ist eine Sensibilisierung der Gesellschaft für das Thema klima­bedingte Migration. Durch die interaktive Vermittlung von Informationen und den interkulturellen Austausch soll auf zukünftige Entwicklungen hingewiesen werden, die die gesamte Weltbevölkerung betreffen werden. Darüber hinaus eröffnet die Qualifizierung den Migrantinnen und Migranten neue Perspektiven, die sie in ihrer beruflichen Zukunft nutzen können.

Eine weitere Gelegenheit sich intensiver mit den Inhalten auseinanderzusetzen bietet am Dienstag (27. Oktober) um 14 Uhr ein Workshop in der Mitte51. Dazu wurde ein Referent aus dem Projekt „KlimaGesichter – Gib dem Klimawandel ein Gesicht“ im Rahmen der bundesweiten „BildungsTour“ eingeladen. Änderungen sind aufgrund der aktuellen Situation vorbehalten. Die Anzahl der Plätze bei dem Workshop ist begrenzt. Eine Anmeldung ist deshalb per Telefon oder E-Mail erforderlich.

Die Ausstellung als auch der Workshop sind kostenfrei. Gruppenbesichtigungen müssen vorher angemeldet werden. Die Corona-Hygiene- und Abstandsregeln sind zu beachten. Anmeldungen nimmt das Hausteam Mitte51 unter 05971 / 8003133 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an.


Anzeige