Kranz niedergelegt

Dr. Peter Lüttmann. Foto: Stadtpressestelle Rheine

Rheine

Rheine. Anlässlich der Reichspogromnacht am 9. November 1938 wurde der Opfer der Pogrome gegen Jüdinnen und Juden gedacht. An diesem Tag verwandelte sich auch in Rheine die Diskriminierung der jüdischen Mitbürger in einen Ausbruch der offenen Gewalt.

Sie endete in der Deportation und Ermordung in den verschiedenen Konzentrationslagern in ganz Europa. Die geplante Teilnahme einer Delegation aus Rheines Partnerstadt Borne an einer Gedenkveranstaltung und der anschließende Fachvortrag durch den Historiker André Schaper in der VHS Rheine mussten aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie leider entfallen. Auch auf eine gemeinsame Kranzniederlegung im größeren Kreis wurde verzichtet.

Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann war es dennoch wichtig, auch in diesem Jahr im Namen von Rat und Verwaltung einen Kranz an der ehemaligen Synagoge Neuenkirchener Straße/Ecke Salzbergener Straße zum Gedenken an die Opfer unserer Stadt niederzulegen.

„Das Erinnern an diesen dunklen Tag unserer Geschichte darf auch nicht wegen der Corona-Pandemie aus unserem Blickfeld geraten. Auch, wenn wir nicht gemeinsam der Opfer gedenken können, können wir doch gemeinsam immer ein Zeichen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus setzen“, so Dr. Lüttmann.


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