SPD möchte Strukturen für Senioren stärken

Auf die Lebensqualität in den Stadtteilen haben auch Angebote für Senioren eine Auswirkung.Foto: SPD Rheine

Senioren

Rheine. Die Gesellschaft wird älter, die Lebenserwartungen steigen. Viele bleiben länger fit. Das sind gute Nachrichten, führt aber auch zu Herausforderungen für die Kommunalpolitik.

Die überwiegende Zahl älterer Menschen hat den Wunsch, so lange wie möglich selbstständig im eigenen Zuhause und im vertrauten Umfeld zu verbleiben. Dafür wollen die Sozialdemokraten die Strukturen und Angebote für Senioren in den Quartieren stärken. „Neben einer ausreichenden Ärzteversorgung, einer Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs und altersgerechten Wohnformen gehören auch Angebote dazu, die Begegnung und Nachbarschaftshilfe ermöglichen“, erklärte die sozialpolitische Sprecherin Bettina Völkening.

Dazu könnten die elf Seniorenbegegnungsstätten und neun Seniorenclubs ein wichtiger Baustein sein. Um dies besser beurteilen zu können, beantragt die SPD-Fraktion nun eine differenziertere Darstellung der Transferaufwendungen des Produkts „Offene Seniorenarbeit“ im Haushalt.

„Wir brauchen mehr Transparenz, um die nötigen Handlungsansätze zu finden, wie wir das Leben für die Seniorinnen und Senioren in den Stadtteilen attraktiver und lebenswerter machen können“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ulrike Stockel. Neben dem Antrag habe man deshalb Fragen an die Verwaltung gestellt, um die Seniorenarbeit besser einschätzen und Handlungsfelder finden zu können.

Die Fragen der SPD-Fraktion beträfen dabei die programmatische Konzeption der Angebote in den Seniorenbegegnungsstätten und -clubs sowie den Einfluss der Einrichtungen auf die Lebensqualität im Quartier. Dazu wollten die Sozialdemokraten wissen, welche Themenfelder inhaltlich abgebildet werden und wie sich diese seit 2010 verändert haben, wie sich die Altersstruktur der Nutzer der Angebote darstellt, ob das Angebot auch durch Senioren mit Migrationshintergrund genutzt wird und welche Erfahrung in der Weiterentwicklung zu mehr Begegnung, Partizipation und Nachbarschaftshilfe gemacht worden sind. „Zudem ist es für eine sinnvolle Weiterentwicklung wichtig, dass wir erfahren, welchen Bedarf an räumlicher Ausstattung sowie finanzieller und ehrenamtlicher Unterstützung es gibt“, sagte der Sachkundige Bürger Hans-Hermann Kwiecinski.

Mit der Beantwortung der Fragen könne man die Strukturen für mehr Begegnung und Lebensqualität für Seniorinnen und Senioren, die für alle im Quartier erreichbar sind.


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