Austausch über aktuelle schulpolitische Themen

Die erste Digitalkonferenz über aktuelle schulpolitische Themen fand gerade statt.Foto: Stadt Rheine

Rheine

Rheine. Zum digitalen Austausch zum Thema „Schulen“ trafen sich aktuell die Landtagsabgeordneten Andrea Stullich (CDU), Alexander Brockmeier (FDP) und Rheines Beigeordneter Raimund Gausmann sowie Fachbereichsleiterin Wiebke Gehrke.

Gausmann und Gehrke informierten die Abgeordneten über den Stand des Mittelabrufs aus den verschiedenen Digitalpakt-Förderprogrammen. Wenngleich die Förderung unterstütze, inves­tiere die Stadt Rheine auch einen erheblichen Anteil an Eigenmitteln und habe mit dem eigenen Medienentwicklungsplan bereits eine gute Grundlage für die digitale Ausstattung der Schulen geschaffen. „Nicht zuletzt bleibt in Bezug auf die finanzierten Endgeräte für Schüler und Lehrer die Frage offen, was am Ende der Nutzungszeit passiert“, so der Beigeordnete Gausmann, „denn bisher ist nichts über Anschlussfördermaßnahmen bekannt.“ Wiebke Gehrke sprach die Landesfördermaßnahmen an, die zur schulischen Unterstützung schwächerer Kinder in den vergangenen Sommer- und Herbstferien auch in Rheine genutzt werden konnten.

„Weitere Programme sind nötig, um gezielt zu unterstützen und Defizite aus dem ersten Lockdown und der langen Zeit des Distanzunterrichts aufzuarbeiten.“ „Wünschenswert sind hier flexible Programme und eine frühzeitige Veröffentlichung der Förderbedingungen“, so die Vertreter der Stadt. Zudem werde die Stadt Rheine im Rahmen eines Pilotprojektes einen Homeschooling-Kurs für Eltern anbieten. Den Abschluss des rund einstündigen Austausches bildete ein Überblick über die Schulentwicklung in Rheine, insbesondere den steigenden Bedarf an Kapazitäten in weiterführenden Schulen, um Schülern mit Förderbedarfen gemeinsames Lernen zu ermöglichen. Raimund Gausmann verwies auf die Rolle des Schulträgers und die Herausforderung, ständig steigende Raumbedarfe abzubilden. Für sinnvoll wurde daher eine Evaluation des Erlasses zum gemeinsamen Lernen in weiterführenden Schulen erachtet.

Andrea Stullich und Alexander Brockmeier bedankten sich herzlich für den komprimierten Fachaustausch, der zukünftig quartalsweise fortgeführt werden soll.


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