Kinder auf Schatzsuche in der Dionysiuskirche

Die beiden Autorinnen Marita Niggemann-Werth (links) und Kerstin Rehermann (rechts) stellten jetzt zusammen mit Pastoralreferent Matthias Werth den neuen Kinder-Kirchenführer für die Dionysiuskirche vor. Foto: privat

Rheine

Rheine. „Mit Leo durch St. Dionysius“ – so heißt der neue Kirchenführer für Kinder, der jetzt pünktlich zu Ostern fertig geworden ist. Die beiden Autorinnen Kers­tin Rehermann und Marita Niggemann-Werth stellten ihn gemeinsam mit dem Pastoralreferenten Matthias Werth, der die Gestaltung übernommen hat, vor.

„Die Hauptrolle spielt das älteste Stück des Kirchenschatzes, das Löwenaquamanile aus dem 13. Jahrhundert. In der Gestalt des Löwen ‚Leo‘ führt er die Kinder durch die Dionysiuskirche“, erläutert Kerstin Rehermann. „Wir haben in und an der Kirche insgesamt 13 Stationen ausgewählt, an denen es spielerisch eine Menge zu entdecken gibt“, verrät Marita Niggemann-Werth, „von Rätselaufgaben über Impulse zum genauen Hinschauen bis hin zu verschiedensten Hintergrundinformationen, die auch für manchen Erwachsenen interessant sein dürften.“ Da geht es beim Rundgang beispielsweise um den Aufbau der Kirche, das Gewölbe, die Musik in der Kirche und vieles andere. „Und sogar eine Geschichte vom Teufel, der hinters Licht geführt wurde, hat ihren Weg in den Kinder-Kirchenführer gefunden“, ergänzt Kerstin Rehermann.

Man kann sich die 13 Stationen alleine vornehmen, mit der Familie oder mit einem Freund, an einem Nachmittag oder auch verteilt auf mehrere Besuche. In jedem Fall sollte man sich aber einen Stift mitbringen. Derzeit sind allerdings drei Stationen aufgrund der Einschränkungen durch die Pandemie leider nicht zugänglich. „Vielleicht ist das gerade jetzt, in der Zeit des Lockdowns, eine schöne Alternative für Kinder im Grundschulalter und darüber hinaus, sozusagen unter ‚Anleitung‘ unsere Dionysiuskirche zu besuchen“, schlägt Pas­toralreferent Matthias Werth vor und erzählt weiter: „Viele Bilder illustrieren den 40-seitigen Kirchenführer, wobei es auch wundersame Details zu sehen gibt, die wahrscheinlich die wenigsten Kirchenbesucher vorher schon mal entdeckt haben.“

Nach dem umfangreichen Katalog zur Ausstellung „Bürgersinn und Seelenheil“, in dem der Kirchbau der Dionysiuskirche ausführlich und von verschiedensten Seiten aus behandelt wird, möchten die Autorinnen jetzt auch einen kindgerechten Zugang zur Dionysiuskirche anbieten „Wir würden uns sehr freuen, wenn auf diese Weise unsere schöne Dionysiuskirche auch Kindern vertrauter und ein Stück Heimat werden kann“, drückt Marita Niggemann-Werth abschließend den Wunsch der beiden Autorinnen aus.


Anzeige