Soziale Arbeit im FSJ kennenlernen

Lio Stolzenberger hat Spaß am FSJ. Foto: Caritasverband

Rheine

Rheine (cpr). Lio Stolzenberger absolviert ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Jacob-Meyersohn-Wohnverbund, einer Wohneinrichtung des Caritasverbandes Rheine. „Zwar hatte ich immer schon ein Interesse an der Arbeit im sozialen Bereich, aber eigentlich sahen meine Pläne für dieses Jahr ganz anders aus.

Da diese aber aufgrund der Corona-Pandemie nicht mehr umsetzbar waren, musste ich nach einer Möglichkeit suchen, ein Berufsfeld zu erkunden, an welchem ich Interesse hatte.“ So kam der 19-Jährige durch ein wenig Recherche darauf, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Jacob-Meyersohn-Wohnverbund zu machen.

Hier arbeitet er nun seit über einem halben Jahr mit Menschen, die eine kognitive und teilweise auch körperliche Beeinträchtigung haben. Diese begleitet Lio Stolzenberger durch den Alltag und unterstützt, wo er kann. So hilft er in der Pflege, bei den Mahlzeiten oder bei der Freizeitgestaltung. Dabei wird er immer von einem festen Mitarbeiter des Hauses unterstützt. Besonders gerne geht er mit den Bewohnern einkaufen oder begleitet sie beim Spazierengehen. „Dabei kommt man richtig gut ins Gespräch und es hilft einem sehr, die Menschen besser kennenzulernen, da man so oft auf ähnliche Interessen oder Themen stößt. Durch die netten Kollegen war es wirklich einfach, mich in dieser für mich neuen Umgebung einzuleben, obwohl ich in diesem Arbeitsbereich unerfahren war und nicht wusste, was ich zu erwarten hatte.“ So stellte es auch kein Problem dar, wenn er mal keine Lösung für eine schwierige oder unbekannte Situation fand, da er direkt innerhalb des Teams aufgefangen wurde.

Das Freiwillige Soziale Jahr ist eine besondere Form des bürgerschaftlichen Engagements und wird in der Regel für ein Jahr in einer sozialen Einrichtung absolviert. Ein FSJ ist bis zum 27. Lebensjahr möglich, ein Bundesfreiwilligendienst (BFD) steht Menschen aller Altersgruppen offen und kann nach dem 27. Lebensjahr auch in Teilzeit abgeleistet werden. Bei einem Freiwilligendienst ist es möglich, sich zwischen zwei Trägern zu entscheiden. Diese sind das Bistum Münster und das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Die Träger veranstalten mehrmals im Jahr Seminare, bei denen die Freiwilligen ihre Erfahrungen untereinander austauschen können.

Während des freiwilligen Dienstes sind die Engagierten kranken-, renten- und unfallversichert. Sie erhalten ein Taschengeld, Verpflegung und bekommen entstehende Fahrtkosten erstattet.

Interessierte können sich bei Ute Schroot, stellvertretende Wohnverbundsleitung, unter der Telefonnummer 05971 / 9144672 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden.

In den Einrichtungen und Diensten der Caritas Rheine können Freiwillige ebenfalls zum Beispiel mit Kindern, alten, gehandicapten Menschen arbeiten. Es gibt aber auch Aufgaben in der Verwaltung, in der Hauswirtschaft oder der Haustechnik. Hierfür ist die Ansprechperson Vanessa Edler unter der Telefonnummer 05971 / 862351 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu erreichen.


Anzeige