Kreative Ideen für Angebote in der Pandemie

Martina Schoppe (l.) und Maria Waltermann vom Fachdienst Gemeindecaritas stellten den Jahresbericht vor. Foto: Caritas

Rheine

Rheine (cpr). Der Fachdienst Gemeindecaritas des Caritasverbandes Rheine unterstützt und begleitet Ehrenamtliche vor Ort. In der letzten Fachgruppe Gemeindecaritas stellten die Mitarbeiterinnen Maria Waltermann und Martina Schoppe ihren Jahresbericht für das vergangene Jahr vor.

Die Mitwirkenden der Fachgruppe sind Haupt- und Ehrenamtliche aus den Kirchengemeinden im Dekanat Rheine sowie aus dem Caritasverband Rheine und Diözesancaritasverband Müns­ter. Aufgabe der Fachgruppe ist es, die Arbeit des Fachdienstes Gemeindecaritas zu begleiten, zu unterstützen und mitzugestalten.

Der Jahresbericht gibt einen Einblick, welche unterschiedlichen Aufgaben die Gemeindecaritas sowohl intern, als auch extern erfüllt. So wurde zum Beispiel das Projekt „Begegnungs(T)räume“ an der Saline in Rheine vorgestellt. Mit diesem innovativen Projekt abseits der üblichen und bekannten Wege hat die Gemeindecaritas mit der Kirchengemeinde St. Dionysius ein neues Begegnungsprojekt geschaffen. „Es standen Gesprächspartner von Kirche und Caritas an einem Ort zur Verfügung, wo Kirche gar nicht erwartet wird. So war auch manch ein Gegenüber erstaunt darüber, welche Angebote es bereits gibt und welche Zielgruppen an die Caritas angebunden sind“, erläutert Waltermann. Auch Bischof Dr. Felix Genn lobte 2018 dieses Projekt beim Fachtag Gemeindecaritas im Bistum Münster: „Caritas und Kirche gehen hier gemeinsam auf die Menschen zu und fragen nach ihren Wünschen und Ideen für Begegnungsräume.“

Ein weiteres Projekt ist der Sozialwegweiser, der ein vielfältiges Netzwerk von nachbarschaftlicher Hilfe, über ehrenamtlichem Engagement bis hin zu professionellen Diensten umfasst. Er ist eine Zusammenstellung von zahlreichen Begleitungs-, Hilfs- und Beratungsangeboten in unterschiedlichen Krisen- und Lebenslagen und ist online unter www.caritas-rheine.de/sozialwegweiser abrufbar. Gerade die zentralen Themen der Gemeindecaritas: Ehrenamt, Netzwerke, Begegnungen, Projekte, Kooperationen mussten neu gedacht und der Corona-Entwicklungen entsprechend angepasst werden. Geplante Aktionen, konnten nicht oder mussten anders stattfinden.

„So sind aber auch neue Angebote und kreative Ideen entstanden, wie zum Beispiel die Suppenküche to go, telefonische Seelsorge in der Bahnhofsmission oder gemeinsame Weihnachtsaktionen, um hilfsbedürftige Menschen nicht aus dem Auge zu verlieren, ihnen auch weiterhin in Rheine in der Corona-Zeit Unterstützung und Halt anzubieten und für sie da zu sein“, so Maria Waltermann und Martina Schoppe.


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