Zwei Auszeichnungen für geplantes Viertel

Mark Dieckmann bekam den Preis von Ministerin Scharrenbach überreicht.Foto: Stadtpressestelle Rheine

Rheine

Rheine. Zu Recht stolz konnten Mark Dieckmann, Leiter der Stabsstelle Baulandmanagement und Konversion, und Kai Hobbold, Projektkoordinator und zuständiger Stadtplaner, über die beiden Auszeichnungen sein, die die Stadt Rheine erhalten hat.

Mit ihrem städtebaulichen Entwurf sowie den flankierenden Konzepten zur Neugestaltung der ehemaligen Damloup-Kaserne hatten sie an den Landeswettbewerben „Zukunft Stadtraum“ und „Mobilität“ erfolgreich teilgenommen und die Jury von ihren innovativen und zukunftsweisenden Ideen überzeugt.

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung sowie das Ministerium für Verkehr NRW sind mit den Landeswettbewerben „Zukunft Stadtraum“ sowie „Mobil.NRW – Mobilität in lebenswerten Städten“ auf der Suche nach innovativen Konzepten, die die Veränderungen der Land- und Stadträume sowie den Ansprüchen an zukunftsweisende Ideen des Mobilitätssys­tems gerecht werden.

Im Wettbewerb „Mobil.NRW“ sollten Städte und Gemeinden daher in ihren Projekten Alternativen zur motorisierten Individualmobilität entwickeln und Voraussetzungen dafür schaffen, den Flächenbedarf des Verkehrs zu reduzieren. Dafür sind intelligente Konzepte erforderlich, um den unterschiedlichen Mobilitätsinteressen zu entsprechen. Ein weiteres Ziel ist es, die Mobilität in Innenstädten, Nebenzentren und Wohnquartieren zu verbessern. „In Rheine soll in dem neuen Quartier der ehemaligen Damloup-Kaserne der motorisierte Individualverkehr reduziert werden. Multifunktionale Quartiersgaragen, die zum Beispiel Pkw-Stellplätze, Auto- und Rad-Sharing und weitere Funktionen unter einem Dach vereinen, sollen das möglich machen und die Lebensqualität im Stadtteil erhöhen“, erläutert Kai Hobbold das eingereichte Konzept.“

„Wir zeigen auf, dass auch eine Mittelstadt zukunftsfähige Quartiere entwickeln kann. Das war auch der Wunsch der Politik. Die Auszeichnungen bestärken uns in unserer Konzeption. Nun müssen wir konkret werden und die Planung umzusetzen“ so Mark Dieckmann. Ziel des Landeswettbewerbs „Zukunft Stadtraum“ ist es, „die besten Ideen zu fördern, um lebendige und natürliche Stadt- und Straßenräume zu schaffen. Es sollen öffentliche Räume und Straßen geschaffen werden, in denen sich die Bürger sicher begegnen und von mehr Stadtnatur profitieren können“, so die Erläuterung des Ministeriums.

Wie gut diese beiden Vorgaben zu den Landeswettbewerben in Rheine umgesetzt wurden, zeigen die Auszeichnungen, die nun ausgelobt wurden. Am 22. Juni überreichte Ministerin Scharrenbach den Preis für „Zukunft StadtRaum“ in Höhe von 10.000 Euro an die Stadt Rheine. Die Förderung durch „Mobil.NRW“ in Höhe von 25.000 Euro konnte Anfang Juni – aufgrund von Corona-Bestimmungen – noch nicht persönlich durch Minister Wüst erfolgen. In den nun anstehenden zweiten Phasen der Landeswettbewerbe werden die Konzepte nun weiter qualifiziert und vertieft. „Dazu ist ein wichtiger nächster Schritt, die politische Beratung über die eingegangenen Stellungnahmen zu dem Gesamtkonzept – zum Beispiel aus der Nachbarschaft zu führen“, erklärt Milena Schauer als zuständige Beigeordnete das weitere Vorgehen.


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