Treffpunkt für engagierte und kreative Menschen

Einen Blumenstrauß als Dank für die zahlreichen Hilfen der Handarbeitsgruppe des Bürgertreffs „füreinander“ erhielt die scheidende Leiterin Rita Adick (r.) vom Lenkungskreismitglied Berti Murdfield.Foto: privat

Rheine

Rheine. Für den Neustart des Bürgertreffs „füreinander“ im Basilikaforum gab es gleich mehrere Gründe. Endlich gab es den Startschuss für die kreativen Gruppen, die ihre Arbeit und ihre Treffen nach den Corona-Einschränkungen pandemiegerecht wieder aufnehmen können.

Zudem stellte der Bürgertreff seine neue Internetseite vor, zog eine Bilanz zum achten Geburtstag und dankte dem leitenden Pfarrer Jan Kröger für die unkomplizierte Nutzung des Gemeindezentrums, in dem auch der Bürgertreff seit 2013 eine Heimat gefunden hat.

„Mitbestimmen und Mitgestalten“ – dieses Ziel setzten sich die im Bürgertreff „für­einander“ aktiven Menschen. Der Sozialpunkt übernahm schon zu Beginn die Aufgaben der Diakonie von der Johannesgemeinde und die der Pfarrcaritas von der St. Antonius-Gemeinde. Seither kümmern sich die im Sozial­punkt tätigen Menschen ehrenamtlich um kleine und größere Hilfen für bedürftige Menschen im Stadtteil rechts der Ems. In der „PlanBar“ werden immer mal wieder neue kreative Ansätze für ein bürgerschaftliches Engagement probiert. Wer kreativ ist, eine gute Idee hat und diese mit anderen umsetzen möchte, ist hier genau richtig. Ansons­ten findet man Hilfen, Angebote und Ansprechpartner in der Computer- und Handy­sprechstunde, dem Treffpunkt für an Handarbeit interessierte Menschen, der Mittwochs-aktiv-Gruppe mit ihren Ausflügen und Besichtigungen, dem Literaturkreis, der Radfahr- und Wandergruppe, dem Philosophischen Eintopf oder der kreativen Töpferwerkstatt.

Bei all den Aktivitäten war man in den vergangenen acht Jahren überaus erfolgreich. So beim Stadtteilwettbewerb 2016, in dem der Bürgertreff „füreinander“ für das Projekt „Integration: Planbar mit Begegnungen und Besuchen“ geehrt wurde. Auch der Bürgerpreis der Stadt Rheine für die Arbeit des Sozialpunktes in 2019 gehört zu den Auszeichnungen. Ansonsten aber gibt es oft den „leisen Dank“, wenn die Handarbeitsgruppe mit großen und kleinen Socken, farbenfrohen Mützen, warmen Schals und Decken die Menschen im Treff 100, im Kremer-Haus, in Alten- oder Kinder- und Jugendheimen erfreut.

Für all diese Aktivitäten benötigt man aber auch ein „gutes Zuhause“, wie Bernd Weber vom Lenkungskreis des Bürgertreffs es in seiner Begrüßung der Ehrengäste Pfarrer Jan Kröger und Sigmar Schridde, dem Verantwortlichen für Bürgerengagement und Sportförderung in der Rheiner Stadtverwaltung, betonte. Die Stadt Rheine und die Pfarrei St. Antonius gelten als die „stillen Träger“ des Bürgertreffs „für­einander“. Zur Freude aller im Bürgertreff Engagierten hatten die Töpfergruppen um Christa Tenkmann und Lotte Schweegmann als Dank für die Leistungen der Pfarrei St. Antonius ein Kunstwerk mit dem Titel „Fischpredigt“ geschaffen. Mit besonderen Fliesen und Farben hatten sie mit viel Liebe und Geschick eine Stele geschaffen, die an die „Fischpredigt des Heiligen Antonius“ erinnert und jetzt einen guten Platz in der gleichnamigen Pfarrei erhalten soll, wie Pfarrer Jan Kröger bei der Übergabe des Geschenkes es betonte.

Und einen besonderen Dank erhielt an diesem Abend auch Rita Adick, die in über acht Jahren den Treffpunkt für an Handarbeit interessierte Menschen schuf. Sie war in all den Jahren der „Spiritus Rector“, der Kopf, die Kümmererin und das Gesicht der Handarbeitsgruppe, die stets für den nicht einfachen Nachschub an Wolle, aber auch dafür sorgte, dass die in der Gruppe geschaffenen Werke als Hilfe an die richtigen Stellen kamen. Sie wird ihre Arbeit in nächster Zeit geordnet an eine geeignete Leitung weitergeben.

Wer mehr über den Bürgertreff „füreinander“ im Basilika-Forum erfahren will oder seine Anregungen mitteilen möchte, der hat nun über die neue Internetseite www.fuereinander-rheine.de eine gute Gelegenheit dazu. Heinz-Jakob Thyssen und Franz Deiters machten sich in der „Corona-Ruhezeit“ gemeinsam mit Johannes Lohre, dem Inhaber der Agentur „Glaubensstark“, auf den Weg, um diese neue Präsentation des Bürgertreffs zu schaffen.


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