Neues vom Traufenhaus

Das Bild zeigt Sparkassen-Vorstand Thomas Prochmann (r.) und Dr. Peter Rohlmann (Verein Historische Altstadt) bei der Scheckübergabe. Foto: Michaela Engel

Rheine

Rheine. Noch nicht einmal drei Jahre sind seit der Gründung des Vereins His­torische Altstadt Rheine e.V. vergangen. Seinem Ziel, das historisch-wertvolle Kleinod aus dem 16. Jahrhundert an der Münstermauer denkmalgerecht zu restaurieren und einer innovativen gemeinwirtschaftlichen Folgenutzung zuzuführen, kommt der Vorstand immer näher.

Nun erhielt der Verein eine Großspende von der Stadtsparkasse Rheine, womit bereits frühzeitig und endgültig die letzte Lücke für die Finanzierung der umfangreichen Bau- und Restaurierungsmaßnahmen geschlossen wird. Bekanntlich war im Juli NRW-Ministerin Ina Scharrenbach zu einem Besuch in die Münstermauer 27 gekommen, um den Förderbescheid der Landesregierung aus dem Topf „Steinerne Heimatzeugnisse“ für die Baumaßnahmen in Höhe von 422.295 Euro zu überreichen. Das sind exakt 90 Prozent der veranschlagten reinen Baukosten zur Restaurierung und Herrichtung des historischen Traufenhauses für die Folgenutzung.

Die restlichen 10 Prozent der Bau- und Sanierungskosten in Höhe von 47.000 Euro muss der Verein als Eigenanteil aufbringen und den Behörden nachweisen. Dank des gro­ßen Zuspruchs durch über 100 Mitglieder sowie immer wieder mal kleinerer und größerer Spenden Privater und von Firmen aus der Region konnte der Verein inzwischen einen Großteil des geforderten Eigenanteils über die letzten rund zweieinhalb Jahre aufbauen. Durch die jetzige Unterstützung seitens der hiesigen Sparkasse wird das Vorhaben zur Erweckung des alten Mauerhauses an der südlichen Stadtmauer aus seinem „Dornröschenschlaf“ erheblich erleichtert, denn die Finanzierung ist nun frühzeitig gesichert. Mit gro­ßer Freude stellen die Verantwortlichen fest, dass einem baldigen Beginn der Maßnahmen nichts mehr im Wege steht. Thomas Prochmann als Vorstand der Stadtsparkasse Rheine übergab vor dem Traufenhaus an der Münstermauer den Spendenscheck, für den der Verein sehr dankbar ist. Bei dieser Gelegenheit stellte der 1. Vorsitzende des Vereins die zentralen Bau- und Zeitepochen vor, die laut Ergebnissen der Forscher die 700-jährige Geschichte des Hauses beschreiben.


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