Wechsel bei der IG Metall Rheine

Heinz Pfeffer mit Karin Hageböck. Foto: IG Metall Rheine:

Rheine

Rheine. Die Delegiertenversammlung der IG Metall Rheine hat am 11. November in der Stadthalle personell die Weichen für die Zukunft gestellt. Die bisherige Geschäftsführerin und Kassiererin Karin Hageböck wurde zur Geschäftsführerin und 1. Bevollmächtigten sowie Kassiererin der Geschäftsstelle Rheine gewählt.

Sie wird in dieser Funktion den Kollegen Heinz Pfeffer ablösen, der zum Ende des Jahres nach 31 Jahren Tätigkeit in der Geschäftsstelle Rheine in die Freistellungsphase der Altersteilzeit wechseln wird. Hageböck erhielt bei ihrer Wahl 69 von 69 Stimmen aus Rheine, Emsdetten, der Grafschaft Bentheim sowie aus dem Emsland und wurde somit einstimmig gewählt. Für Hageböck ist dies eine Bestätigung ihrer sehr guten Arbeit und gibt ihr auch in dieser schwierigen Zeit die Rückendeckung der Mitglieder der Geschäftsstelle.

Im weiteren Verlauf der Delegiertenversammlung gab Pfeffer im Geschäftsbericht einen Überblick der letzten Monate. Viele Betriebe im Bereich der Geschäftsstelle Rheine haben neben den Lieferschwierigkeiten von Materialien auch mit erhöhten Materialpreisen zu kämpfen. Die steigenden Preisen können nicht 1:1 an die Kunden weitergeben werden und diese Entwicklung gefährdet auch die Investitionen in den Betrieben. „In diesen Zeiten stehen wir vor gro­ßen Herausforderungen, die über die Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie weit hinausgehen“, skizzierte Pfeffer die gewerkschaftliche Arbeit der nächsten Monate.

Pfeffer dankte den Delegierten, den Betriebsräten, den Jugend- und Auszubildendenvertretungen und dem Team der Geschäftsstelle Rheine für ihren unermüdlichen Einsatz und die jahrelange gute Zusammenarbeit. Sebastian Knoth, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Rheine und zuständig unter anderem für das Handwerk, berichtete als Mitglied der Verhandlungskommission vom aktuellen Tarifabschluss für das Schlosserhandwerk NRW. Dank einer großen Unterstützung bei den Warnstreiks konnte das ursprüngliche Arbeitgeberangebot deutlich verbessert werden. In zwei Stufen erhöhen sich die Entgelte um 5 Prozent; die Ausbildungsvergütungen werden überproportional angehoben.

„Die gute Warnstreikbeteiligung hat Wirkung gezeigt und war nur möglich, weil über 2.000 aktive Kolleginnen und Kollegen in NRW gezeigt haben, was wir fordern und so erfolgreich Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt haben“, kommentierte Knoth den Tarifabschluss.

Ein weiteres Thema in der Delegiertenversammlung war die Jugendarbeit. Die Kollegin Laura Belt, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Rheine und unter anderem für die Jugendarbeit zuständig, berichtete über die betrieblichen Begrüßungsrunden der neuen Auszubildenden und gab einen Überblick über die durchgeführten JAV-Seminaren.


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