In der Radstation wird jemand fehlen

Das Bild zeigt (v.l.) Markus Döpker, Werkstattleiter Caritas-Emstor-Werkstätten, Bärbel Maag, Jubilarin 45 Jahre, Siegfried Mau, Leiter Radstation Rheine, Michael Homölle, Jubilar 20 Jahre, Annette Roes, Leiterin sozialer Dienst, und Alexan­der Cheema, 1. Vorsitzender Werkstattrat. Foto: Caritas

Rheine

Rheine (cpr). Ja, es gibt sie noch. Kaum vorstellbar für viele jüngere Menschen und bei den heutigen Schulzeiten auch nicht mehr von jedem Schulabgänger zu schaffen. Rund 16.500 Tage oder kurz gesagt, 45 Jahre, ist die Beschäftigte der Radstation, Bärbel Maag, in Werkstätten für behinderte Menschen tätig.

Dem Vater folgend, der als Eisenbahner oftmals umziehen musste, begann sie ihre Beschäftigung erst in Osnabrück. Sie wechselte dann in die Langenhorster Werkstätten nach Ochtrup und später kam sie in die damalige Eisenbahnerstadt Rheine zu den Caritas-Emstor-Werkstät-ten. Dort arbeitete sie bis zum 1. Juli 1999 in der Hausreinigung.

Doch bald war für sie klar, dass die neue Radstation am Bahnhof Rheine, welche von den Caritas-Ems­tor-Werkstätten wie auch das Kaffeehaus an der Bönekerskapelle als Außenstelle betrieben wird, Tätigkeitsfel-der bietet, die bislang nicht in den Tätigkeitsbereichen von Werkstätten zu finden waren. So festigte sich ihr Entschluss, die Radstation einmal näher kennenzulernen und es folgte dort ihr Praktikum und bald darauf der feste Wechsel. Heute ist Bärbel Maag als pflichtbewusste, hilfsbereite und verantwortungsbewusste Beschäftigte nicht mehr aus der Radstation wegzudenken.

„Man glaubt es kaum“, meint sie selbst. „Da bin ich doch tatsächlich ein wenig älter geworden.“ Bärbel Maag möchte noch bis zum kommenden Sommer weiterarbeiten und erst dann in den wohlverdienten Ruhestand treten. Fest steht aber schon jetzt, dass dann in der Radstation etwas fehlen wird.


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