Rheine besser als Tourismus-Standort positionieren

Treffender Ort für den Fototermin: Vor den Türen der Wirtschaftsförderung der Stadt Rheine trafen sich die Vertreter des örtlichen Hotelier-Stammtisches des DeHoga Westfalen-Ortverbandes Rheine.Foto: DEHOGA

Rheine

Rheine. Kürzlich tagte der Hotelier-Stammtisch des DeHoga Westfalen-Ortsverbandes Rheine. Nicht nur wurde die aktuell schwierige Situation für die Branche in Bezug auf die aktuellen Corona-Verordnungen thematisiert, sondern vielmehr auch der Blick auf die Zukunft der gesamten Branche und besonders des Standortes Rheine gerichtet.

„Selbstverständlich haben auch wir hier in Rheine mit enormen Umsatzeinbußen zu kämpfen. Nicht nur, weil zuletzt etwa 90 Prozent der geplanten Weihnachtsfeiern storniert wurden, sondern auch, weil viele Geschäftsreisen und Tagungen ebenfalls abgesagt wurden“, so Franz Rielmann, Vorsitzender des Ortsverbandes Rheine.

Auch die oft wechselnden Regelwerke und Corona-Verordnungen machen es der Branche schwer. Das Ergebnis: Unsicherheit in der Bevölkerung, sinkende Umsätze und Fachkräftemangel für die gesamte Branche.
Ein Hauptthema des Treffens war natürlich auch die jüngste Nachricht über den unterschriebenen Kaufvertrag des Bauherren Hoffschröer, der mit Zustimmung der lokalen Politik ein neues Stadthotel mit mehr als 200 Betten auf dem Staelschen Hof errichten will und somit die Anzahl der verfügbaren Hotelbetten in Rheine nahezu verdoppeln wird.

Hoteliers: „Rheine braucht ein klares Profil!"

„Wir beobachten die Entwicklungen und Beschlüsse sehr genau“, sagt Christian Lücke, stellvertretender Sprecher des Ortsverbandes und Sprecher der Rheiner Hotellerie. „Klar ist, dass durch diese Entscheidung auch viel stärker als zuvor an der Nachfrage gearbeitet werden muss!“

„Als zweitgrößte Stadt des Münsterlandes, größte Stadt an der Ems und mit Emsradweg, einer lebendigen Innenstadt sowie einer attraktiven Hotellerie und Gastronomie ist Rheine prädestiniert dafür, als Tourismusstandort stärker vermarket zu werden“, meint auch Renate Dölling, Geschäftsführerin des DeHoga Westfalen. Erste Vermarktungserfolge zeigten sich im letzten Sommer, als mit dem RTV e.V. ein neuer Radfahrkatalog mit attraktiven Sternfahrten und Übernachtungspaketen auch überregional beworben wurde. „Es ist durch das neue Stadthotel und die massive Angebotserweiterung unausweichlich, dass die Stadt und der RTV dieses Engagement für unsere Branche auch in Zukunft fortführen und sogar ausweiten“, so die einhellige Meinung der Rheiner Hotellerie. Die positive Resonanz im Sommer habe gezeigt, dass Rheine für viele Besucher bisher noch unbekannt gewesen sei und viel Potenzial liegen lasse.

„Wir brauchen für unsere Stadt ein viel klareres Profil, um die Marke ,Rheine‘ besser nach außen vermarkten zu können“, so Christian Lücke. „Die Summer:City und Winter:City sind erste gute Ansätze, um die Strahlkraft Rheines auch überregional vermarkten zu können. Wir brauchen nun eine gemeinsame Strategie der Hotellerie in Kooperatuion mit den Zielen der Stadt Rheine, mit dem RTV und dem RheineMarketing“, ergänzt er. Lücke: „Nur, wenn wir gemeinsam am gleichen Strang ziehen, können wir Rheine gemeinsam erfolgreich machen und damit zugleich die Attravität des Standortes langfristig sichern.“


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