Rheine. „Wenn man unsere Gruppe von außen sieht, glaubt man manchmal nicht, dass wir eigentlich eine Trauergruppe sind“, sagt Anja Kipp, „denn in unserer Gruppe wird wirklich viel gelacht – obwohl es oft auch um ernste Themen geht und natürlich auch geweint wird.“
Die Trauergruppe für jung Verwitwete gibt es jetzt seit fünf Jahren. Aus diesem Anlass trafen sich einige Mitglieder der Gruppe, um zurückzuschauen. Pastoralreferent Matthias Werth (Pfarrei St. Dionysius), der die Gruppe zusammen mit Pfarrerin Claudia Raneberg (Jakobigemeinde) begleitet, weiß aus Erfahrung: „Die ersten zwei Male sind für Neue in der Gruppe oft nicht leicht, weil manche sich schwertun damit, von sich zu erzählen, aber danach wird es besser.“ „Und dann“, ergänzt Claudia Raneberg, „ist es für alle eine ganz wichtige und entlastende Erfahrung, auf Leute zu treffen, die einen wirklich verstehen, weil es ihnen genauso geht.“ Nicole Schänzer erinnert sich an ihren eigenen Trauerprozess: „Man profitiert dann von den Erfahrungen derer, die länger da sind und weiter in ihrem Trauerprozess.“
Für viele ist es auch gut, voneinander zu profitieren bei ganz praktischen Hinweisen, im Umgang mit Ämtern, mit professionellen Beratungs- und Unterstützungsangeboten und mehr. Und zudem kann es manchmal gut sein, einfach jemanden zu kennen, den man auch zwischendurch mal kurz anrufen kann. Die Gruppe für jung Verwitwete (unter 60 Jahren), trifft sich zirka alle acht Wochen in Rheine. Alle Themen können dort Raum haben, zum Beispiel auch der Umgang mit den eigenen Kindern, die zumeist noch schulpflichtig sind. Falls die Gruppe einmal zu groß werden sollte, bestünde auch die Möglichkeit, sie zu teilen.
Mehr Infos gibt es bei Pfarrerin Claudia Raneberg, unter 05971 / 51372 und Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! sowie beim Pastoralreferenten Matthias Werth unter 05971 / 91451107 und Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
