Gartenriesen übten mit der Polizei

Gemeinsam mit Andreas Kröger kontrollieren die „Gartenriesen“ vor ihrer Kita die Autofahrer und zeigen ihnen für ihr regelkonformes Fahren einen grünen Smiley. Foto: Jfd

Rheine

Rheine. Ein bisschen sieht es aus wie bei der Verkehrspuppenbühne, als PHK Andreas Kröger und POK Tanja Lindmeyer von den „Gartenriesen“, den zukünftigen Schulkindern der Kita Gartenstadt, durch die geöffneten Fensterflügel der Turnhalle begrüßt werden.

Sie haben schon gespannt auf die beiden Verkehrssicherheitsberater der Kreispolizeibehörde gewartet.

Da wegen der Corona-Hygieneregeln ein Treffen nur unter freiem Himmel möglich ist, geht es auch schon los auf die Graf-von-Stauffenberg-Straße. Dort nehmen die beiden Polizeibeamten gemeinsam mit den Kindern die Verkehrsregeln und die Sicherheit im Straßenverkehr genau unter die Lupe. Die Stoppsteinkante zeigt ihnen, wo sie stehen bleiben müssen, bevor sie die Straße überqueren.

Die pfiffigen „Gartenriesen“ sind schon gut vorbereitet und wissen, wie wichtig es ist, zweimal nach links und rechts zu schauen. „Und dann nicht rennen, aber auch nicht pennen, wenn es auf die andere Straßenseite geht“, bemerkt Andreas Kröger mit einem Augenzwinkern. „Und wo überqueren wir die Straße am besten?“, fragt Tanja Lindmeyer die Kinder. Das finden diese heraus, indem sie an zwei unterschiedlichen Stellen die benötigten Schritte zählen. Einmal sind es 17, einmal sieben. Ganz klar, welcher Weg genommen wird – immer der kürzeste.

Die Krönung des Besuchs ist aber dann die Geschwindigkeitsmessung auf der Graf-von-Stauffenberg-Straße. Die Straße in Gellendorf, die direkt vor der Kita herführt, ist zwar eine 30er-Zone, aber den Eltern und Erziehern sowie den Anwohnern der Gartenstadt macht es große Sorge, dass dies leider oft missachtet wird.

Andreas Kröger legt sich mit den Kindern, die Schilder mit fröhlichen und traurigen Smileys dabeihaben, auf die Lauer, während seine Kollegin, die extra ein Lasermessgerät mitgebracht hat, schaut, wie schnell die Autos unterwegs sind. „Leider fahren sie oft zu schnell“, bedauert Kita-Leiterin Britta Röhl. An diesem Tag aber halten sich fast alle ans Tempolimit. Dennoch werden einige Verkehrsteilnehmer angehalten und bekommen von den „Gartenriesen“ sehr viele grüne fröhliche Smileys und ein Lob für ihr regelkonformes Fahren. „Vielleicht sensibilisiert die Aktion ja auch einige Erwachsene“, hofft Britta Röhl jedenfalls und dankt Andreas Kröger und Tanja Lindmeyer für den interessanten und aufschlussreichen Vormittag und die gelungene Vorbereitung zu mehr „Kindersicherheit“ im Straßenverkehr.


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