Über 35 Jahren Engagement in der Caritas Rheine

Im Rahmen einer Feierstunde erhielt Annette Roes (Mitte) zu ihrer Verabschiedung die goldene Caritas-Ehrennadel. Weiter im Bild sind zu sehen (v.l.) Werkstattleiter Markus Döpker, Alexander Wenkers (Leitung Sozialer Dienst), Caritas-Vorstände Dieter Fühner und Ludger Schröer, Thomas Brockhaus (Vorsitzender Mitarbeitervertretung) und Abteilungsleiter Sebastian Vossel. Foto: Caritas Rheine

Rheine

Rheine (cpr). Nach über 35 Jahren Engagement in der Caritas Rheine mit dem besonderen Schwerpunkt in den Caritas-Emstor-Werkstätten wurde Annette Roes als Leiterin des Sozialen Dienstes und stellvertretende Werkstattleitung in den Ruhestand verabschiedet.

In den Caritas-Emstor-Werkstätten wurde Roes vom Vorstand, von Leitungskräften und Mitarbeitern sowie weiteren Weggefährten verabschiedet. In Würdigung ihres besonderen Engagements überreichten die Caritas-Vorstände Dieter Fühner und Ludger Schröer im Namen des Deutschen Caritasverbandes und des Diözesancaritasverbandes Münster die Caritas-Ehrennadel in Gold. Seit Eröffnung der Caritas-Emstor-Werkstätten als Werkstatt für Menschen mit Behinderung im Mai 1986 war Annette Roes im Sozialen Dienst der Werkstatt tätig. In gemeinsamer Arbeit mit dem Werkstattleiter, Heinz Thalmann, und zwei Gruppenleitungen begann der Aufbau. Annette Roes wurde mit der Aufgabe, den Sozialen Dienst der Caritas-Emstor-Werkstätten aufzubauen, betraut.

Mit 34 gehandicapten Beschäftigten wurde der Betrieb der Caritas-Emstor-Werkstätten aufgenommen. Heute arbeiten über 500 Menschen mit Behinderungen und rund 125 Mitarbeiter in der Werkstatt.

Gerade in den Anfangsjahren war von den Mitarbeitern der ersten Stunde Einfallsreichtum und Kreativität gefragt. „So diente zu Anfang dieser Zeit für den Transport von Arbeitsmaterialien und Werkstoffmaterialien ein privater Pkw und dahinter gehängt ein privat geliehener Pferde-anhänger“, erinnerte Dieter Fühner in seiner Laudatio an die Anfänge der Werkstatt.

Bis heute ist die Werkstatt stetig gewachsen. Nach ihrem Beginn an der Stolbergstraße wurde Anfang der 2000er Jahre ein Neubau an der Edisonstraße geschaffen. Im Jahr 2020 wurde die Zweigwerkstatt am Sandkamp eröffnet. Aus den ehemals kleinen Caritas-Emstor-Werkstätten ist heute eine Werkstatt entstanden, die hier in der Region Rheine und darüber hinaus zu einem bedeutsamen Wirtschafts- und sozialen Faktor entscheidend beiträgt.

In all diesen Jahren übernahm Annette Roes mit höchstem Engagement und größtem Einsatz den Aufbau und die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen für behinderte Menschen. Hier ist beispielsweise auch der Aufbau der Radstation am Bahnhof und die Einrichtung von Außenarbeitsplätzen, beispielsweise im „Kaffeehaus“, hervorzuheben. „Mit großem Verantwortungsbewusstsein, hoher Fachkompetenz und unermüdlichem Einsatz, weit über das normale Maß hinaus, war sie ständig für die Caritas-Ems­tor-Werkstätten präsent. Sie war immer für jeden ansprechbar, hatte für jeden ein offenes Ohr, sowohl für Beschäftigte als auch für Mitarbeiter“, hob Fühner das außergewöhnliche Engagement von Annette Roes hervor.


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