Skulpturale Mode deckt Missstände auf

Freya Nagelsmann erklärt im Rahmen des Projektes „FisA“, wie aus Wegwerfkleidung Skulprurale Mode wird. Foto: VHS Rheine

Rheine

Rheine. „Hunderte Tonnen Second-Hand-Kleidung landen täglich allein in Ghana. Doch viel davon wandert in den Müll. Die Billigware ist längst zu einer Gefahr für Natur und Mensch geworden“, schreibt Dunja Sadaqi am 22. Januar 2022 aus dem ARD-Studio Rabat für die Tagesschau. 

Auf diese Situation möchte der Workshop „Skulpturale Mode – Wegwerfkleidung und Gesellschaft“ aufmerksam machen. Viele Kleidungsstücke werden, wenn überhaupt, nur ein einziges Mal getragen. Schnell wandern die Kleidungsstücke in den Müll oder den Container und sind vergessen. Doch was passiert mit der Kleidung? Und gibt es Wege das eigene Konsumverhalten zu überdenken?

In dem Workshop, der am 11. und 18. Juni (samstags) von 10 bis 16.30 Uhr unter Leitung von Freya Nagelsmann im Rahmen des Projektes „FisA“ an der Volkshochschule der Stadt Rheine stattfindet, werden aus „Wegwerfkleidung“ skulpturale Modeentwürfe gefertigt. Daraus entsteht eine kleine Kollektion (Capsule Collection), die sich mit Wegwerfkleidung und Gesellschaft auseinandersetzt. Der Entstehungsprozess wird fotografisch dokumentiert und Ausstellungstexte werden vorbereitet.

Ergänzend dazu wird auf dem Instagram-Kanal „fisa4all“ dazu aufgerufen eigene Erfahrungen mit aussortierter Kleidung zu teilen und so den Workshop zu unterstützen. Die Skulpturalen Modeentwürfe und auch die über Instagram zusammengetragenen Inhalte werden in ihren Ergebnissen am 19. Juni (Sonntag) in einer abschließenden Ausstellung unter dem Titel „#fisa4all“ präsentiert.

Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW. Als Kooperationspartner werden Fridays for Future Rheine und der Verein Soul Movement e.V. tätig.
Für Anmeldungen und weitere Informationen stehen die Adresse www.vhs-rheine.de/projekte/fisa und die Rufnummer 05971 / 939124 zur Verfügung.


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