Haydns Schöpfung in der Stadtkirche

Dirigent Joachim Harder sieht Haydns „Schöpfung“ als ein ausgesprochen zeitgemäßes Thema. Foto: Veranstalter

Rheine

Rheine. Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ zählt zweifellos zu den beliebtesten und am meisten aufgeführten Oratorien der Musikgeschichte. Erzählt wird die Erschaffung der Welt, üblicherweise mit großem Orchester und großem Chor. Die „Mikro-Philharmonie Einklang“ unter Leitung von Joachim Harder präsentiert das Werk nun in einer Fassung, die der Idee von Arnold Schönberg folgt.

Dieser hatte schon vor hundert Jahren große sinfonische Werke so bearbeitet, dass sie auch mit kleineren Ensembles darstellbar sind. „Wie durch ein akustisches Mikroskop wird die Essenz und Individualität des Werkes plastisch, transparent und mit allen Orchester­farben hörbar“ so Dirigent Joachim Harder, der sich auf „ein beglückendes Abenteuer“ freut.

Mehr noch: Harder hält Haydns „Schöpfung“ für ein ausgesprochen zeitgemäßes Thema. „Dieser Komponist war einer der ersten musikalischen Umweltschützer“. Wenn alle das Majestätische der Natur so lieben würden wie Haydn, sei man ein großes Stück weiter, so Harder. Zur „Mikro-Philharmonie“ aus Münster gesellt sich, ebenfalls in kleiner Besetzung, das Ensemble „Seicento vocale“. Alexander Toepper, Gründer und Leiter des Chores, hat zusammen mit den 19 Stimmen große Lust darauf, das „Sprudelnde“ dieser Musik dem Publikum zu vermitteln. Das Konzert findet statt am Sonntag (30. Oktober) um 18 Uhr in St. Dionysius. Eine Werk­einführung gibt es 30 Minuten vor Konzertbeginn. Karten sind

online erhältlich unter www.seicentovocale.de/konzerte


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