Missionsbasar St. Antonius im Basilika-Forum

Das Foto zeigt Sr. Natalie aus dem Aids-Centre mit Aids-Patienten bei der Ergotherapie. Foto: privat

Rheine

Rheine. Seit 2009 besteht das Aids-Centre in Ekukhanyeni mit stationären und ambulanten Diensten. Es ist ein wichtiger Ort der Zuflucht im „Tal der Tausend Hügel“ mit seinen weit verstreuten Siedlungen und oft schwer zu erreichenden Hütten und Krals.

Im Sommer konnten Magdalene Wolters und Brigitte Wenker die Missionsstation besuchen. Sie kamen mit unvergesslichen und einzigartigen Eindrücken zurück. Südafrika litt unter einem extrem strengen Lockdown während der Corona-Pandemie. Die Menschen durften ihre Häuser und Hütten nicht verlassen. Tagelöhner konnten nicht arbeiten, was zur Folge hatte, dass viele Familien Hunger litten. Im ganzen Land waren die Schulen geschlossen, somit entfiel auch das Schulessen für die Kinder. Im April dann ein neuer Schock: Heftiger Sturm und Starkregen haben eine ganze Provinz zerstört. Auch die Missionsstation ist davon betroffen. Bäume entwurzelten, fielen aufs Dach und zerstörten auch die Zisterne. Nach wie vor gibt es kein Wasser. Mehrmals wöchentlich kommen große Tankwagen, quälen sich auf Schotterpisten zur hoch gelegenen Missionsstation und bringen Wasser. Ein anderes Problem ist der Strom in Südafrika. Da es zu wenig davon gibt, wird regelmäßig der Strom abgestellt. Nur das Hospiz hat ein Notstrom-Aggregat.

Die Mitarbeiterinnen vom Missionsausschuss konnten hautnah Erfahrungen damit machen. Im Oktober wurde das komplette Dach des Aids-Waisenhauses durch einen Wirbelsturm abgedeckt. Ein Desaster für „Mutter Tracy“ und 15 Kinder, das jüngste knapp vier Jahre alt. Mehrere Tage mussten sie in ihrem eigentlich unbewohnbarem Haus leben, bis ein neues Dach errichtet wurde.

All das motiviert einmal mehr die Mitarbeiterinnen des Missionsausschusses, den jährlichen Basar im Basilika-Forum zu organisieren. Die Besucher dürfen sich freuen über viele Dekoartikel, Genähtes und Gestricktes, Adventgestecke, Artikel aus der Imkerei, Holzarbeiten, frisch gebackene Plätzchen, Säfte und Liköre, Marmeladen, Apfelmus und vieles mehr. Die Messdiener bieten draußen Bratwurst, Kakao und Glühwein an. Am Stand „Weihnachtströdel“ kann man nach Herzenslust stöbern. Das Antonius-Café lockt wie immer mit leckeren Torten.

Die Mitarbeiterinnen bitten um Kuchenspenden, die auch gerne abgeholt werden können. Zur Mittagszeit wird eine Suppe gereicht. Der Missionsbasar ist geöffnet am Samstag (19. November) von 11.30 bis 18 Uhr und am Sonntag (20. November) von 11 bis 17.30 Uhr.


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