Rheine. Im kommenden Schuljahr 2023/24 soll am Emsland-Gymnasium in Rheine im Zuge der G8/G9-Umstellung ein zusätzlicher Bildungsgang eingerichtet werden. Schülerinnen und Schüler aus dem letzten G8-Jahrgang, die die 10. Klasse wiederholen müssen, können das Schuljahr nicht an ihrer eigenen Schule wiederholen.
Denn die Klasse 10 gehört beim G8-Modell bereits zur Oberstufe, bei G9 aber noch zur Sekundarstufe I. Deshalb werden sogenannte „Überbrückungsgymnasien“ eingerichtet. Das Emsland-Gymnasium in Rheine hat sich dazu bereit erklärt, im kommenden Schuljahr so einen Bildungsgang anzubieten.
Dort werden Schüler aus der Region aufgenommen, die entweder in einem gymnasialen Bildungsgang den Übergang von der Einführungsphase (EPh) auf die Qualifikationsphase (Q1/Q2) nicht erreichen oder beim Wechsel von einem anderen Bildungsgang wie der Real- oder Sekundarschule auf ein Gymnasium in die Einführungsphase eintreten wollen. Die neue Stufe wird für drei Jahre eingerichtet. Ob der neue Bildungsgang zustande kommt, ist derzeit noch nicht sicher. Denn einige Dinge sind weiterhin ungeklärt: Wie viele Schüler müssen sich für diesen Bildungsgang anmelden, damit er eingerichtet werden kann? Wird das Kollegium personell aufgestockt? Wer übernimmt die Fahrtkosten für die Schüler?
„Wir haben die räumlichen und sachlichen Rahmenbedingungen bei uns an der Schule geschaffen. Jetzt warten wir darauf, ob es losgeht“, erklärt Schulleiterin, Dr. Diana Schilling.
„Wir wollen den Kindern eine wohnortnahe Bildungsmöglichkeit bieten und freuen uns, dass sich das Emsland-Gymnasium bereit erklärt hat, als Bündelungsgymnasium diese neue Stufe einzurichten. Wir stehen in den Startlöchern“, erklärt Raimund Gausmann, Schuldezernent.
Eltern können ihre Kinder bereits für das „Überbrückungsgymnasium“ direkt am Emsland-Gymnasium anmelden.
