Rheine. Die Familienbildungsstätte (FBS) Rheine und das Ökumenisch Ambulante Hospiz des Caritas-Verbandes Rheine e.V. laden zur Lesung „Männer trauern anders“ mit dem Osnabrücker Journalisten und Trauerbegleiter Thomas Achenbach am 20. März (Montag) um 19.30 Uhr in die FBS ein.
Männer reden einfach nicht und Frauen lassen alle ihre Gefühle ungefiltert raus – ist das wirklich so? Vor allem, wenn es um die Themen Trauer, Tod und Sterben geht? Denn diese Themen scheinen in unserer Gesellschaft fest in weiblicher Hand zu sein. Und doch gibt es so etwas wie eine männliche Trauer. „Männer trauern oft einsam und weniger sichtbar. Sie denken sich durch die Trauer“, erklärt Petra Winter, Hospizkoordinatorin des Ökumenisch Ambulanten Hospizes in Rheine. „Das heißt aber nicht, dass Männer weniger emotional sind.“
Aber wenn es eben nicht das Ausweinen bei der besten Freundin ist – was ist es dann, was Männer in einer Trauer- und Verlustkrise wirklich brauchen? Thomas Achenbach hat sich auf die Suche gemacht. Durch seine eigenen Erfahrungen als Leiter von Trauergruppen für Männer – unter anderem für verwaiste Väter – und durch zusätzliche Recherchen nähert er sich in seinem Buch „Männer trauern anders – was hilft ihnen und tut ihnen gut?“ (Patmos-Verlag) dem Kaleidoskop männlichen Trauererlebens soweit an, wie es vielleicht möglich ist. Vielen Kritikern gefielen an diesem Buch vor allem die Kombination aus Erfahrungswerten und hilfreichen Quellen sowie der ebenso menschliche wie pragmatische Tonfall. „In einer Kombination aus Lesung und Vortrag nimmt Thomas Achenbach seine Zuhörer mit auf die Suche nach dem Phänomen der Männertrauer“, so Jens Halfmann, stellvertretender Leiter der Familienbildungsstätte, abschließend. Die Teilnehmergebühr beträgt 8 Euro.
Anmeldungen nimmt die Famillienbildungsstätte Rheine per Telefon oder per E-Mail bis zum 12. März entgegen.