Wasserstoffinfrastruktur muss mitgedacht werden

Auf dem Foto: (v.r.): Dorothee Heckhuis (SWR), Dieter Woltring (EWR), Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann, Ingo Niehaus (EWG), Holger Klinge (Sprecher der Initiative Standort der guten Arbeitgeber). Foto: Stadt Rheine

Rheine

Rheine. Grüner Wasserstoff soll einer der zentralen Energieträger der Energiewende sein. Er kann dazu beitragen, den Ausstoß von Treibhausgasen vor allem im verarbeitenden Gewerbe und in der Industrie zu verringern.

Neben den geplanten großen und wichtigen Einzelprojekten braucht es eine entsprechende Infrastruktur und eine Unterstützung des energieintensiven Mittelstands.
Um dies zu erreichen, starteten die Wirtschaftsförderungsgesellschaften im Regierungsbezirk Münster mit den Kommunen und vielen mittelständischen Unternehmen eine gemeinsame Erklärung.

In der Erklärung wird eine verstärkte Fokussierung der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung auch auf die regionale (Verteil-) Infrastruktur und die Förderung der Wasserstoffnutzung auch für den im Münsterland vorhandenen energieintensiven Mittelstand gefordert.

An den bisher mehr als 150 Unterschriften beteiligen sich auch Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann für die Stadt Rheine, Ingo Niehaus für die EWG Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Rheine mbH, Dorothee Heckhuis zusammen mit Dieter Woltring für die Stadtwerke Rheine-Unternehmensgruppe und Holger Klinge als Vertreter des Unternehmernetzwerks „Standort der guten Arbeitgeber“.

Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann fasst die gemeinsame Beteiligung aus Rheine passend zusammen: „Wir dürfen als Kommune und Wirtschaftsstandort von neuen Energien der Zukunft nicht abgeschnitten werden. Neben Leuchtturmprojekten braucht es eine passende Infrastruktur in der Fläche, welche ein wichtiger Erfolgsfaktor für den angestrebten Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft sein dürfte. Aus diesem Grund unterstützen wir die gemeinsame Erklärung mit Nachdruck und wünschen uns eine rasche Umsetzungsphase durch die Bundesregierung“

Um die zukünftigen Wasserstoffbedarfe der Unternehmen in Rheine besser bewerten zu können und im Ergebnis die richtigen Schlüsse für die Zukunft stellen zu können, plant die EWG zusammen mit den Stadtwerken Rheine und dem Wasserstoffkoordinator des Kreises Steinfurt eine Abfrage, die noch im 1. Quartal 2023 an die Unternehmen versandt wird. Diese Umfrage wird neben dem Thema Wasserstoff auch allgemeine Fragestellungen zur Energieversorgung thematisieren. Die Rückmeldungen sollen eine weitere Grundlage für grundsätzliche Weichenstellungen und ggf. notwendige Unterstützungsangebote am Standort Rheine liefern.

Am Thema Wasserstoff interessierte Unternehmen können sich gerne bei dem Ansprechpartner der EWG Yassine Mokdad wenden.


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