Von Hamburgern, Matsch-Autos und Schokopudding

Nicht nur diese elf angehenden Schulkinder aus der Caritas-Kindertagesstätte Ellinghorst in der Freiherr-von-Beust-Straße 20 freuen sich schon riesig auf morgen Abend. Foto: Schulte Renger

Rheine

Rheine (isr). Als ich in der Caritas-Kita Ellinghorst auf die Suche nach angehenden Schulkindern gehe, um als Redakteurin der „Wir in Rheine“ mit ihnen ein Weihnachtsinterview zu führen, staune ich nicht schlecht.

 

Ich finde die Kids und ihre Erzieherin in einem ruhigen Raum, in dem ein Weihnachtsstern in der Mitte des Sitzkreises für Atmo­s­­­-phäre sorgt. Die Hauptdarsteller unseres Gesprächs schauen mich mit großen Augen an. Von Schüchternheit ist aber schon bald keine Rede mehr, denn unsere Themen gehen uns alle an: Die lebhafte Diskussion dreht sich ums Christkind, den Weihnachtsmann, den Heiligen Abend und die natürlich vorhandenen Wunschzettel. „Wer bringt denn eigentlich die Geschenke?“, frage ich in die Runde und bald sind sich alle einig: Das Christkind wird favorisiert, auch wenn es viele helfende Weihnachtsmänner geben muss. Schließlich habe das Christkind keinen Schlitten, könne also nicht genügend Geschenke transportieren. Ein Junge will allerdings schon einmal den Hubschrauber des Christkinds gehört haben. 

Im Hubschrauber des Christkinds werden ziemlich viele Geschenke vermutet. Gesehen hat das großzügige Kind allerdings noch niemand aus der Kita Ellinghorst – „und wenn man es gesehen hat, bringt es auch keine Geschenke mehr!“, wissen die Kids. Also lassen sie es in Ruhe seine Arbeit machen.

Geschenke bekommen wir übrigens, weil Jesus „auch welche von den drei Königen gekriegt hat“. Bis es allerdings zum Auspacken der Geschenke kommen kann, geht die Zeit leider nur langsam rum. Und was macht man da? Klar: „Ich bin bei Oma, um mit ihr Geburtstag zu feiern“, erzählt Carlotta. Hey­riath guckt eher Fernsehen in ihrem Zimmer, während Lea „Mensch ärgere dich nicht“ spielt, bis das Christkind reinschaut. Wie praktisch, dass Neles Mama eine gute Woche vor Weihnachten Geburtstag hat – da wird nämlich gleich bis zum Heiligen Abend durchgefeiert, erzählt die Fünfjährige aufgeregt. Bei Gero geht‘s auch spannend zu – da bereiten alle zusammen Hamburger zu und genießen diese dann an einer langen Tafel, die mit Weihnachtsmännern geschmückt ist. „Du kannst auch ruhig vorbeikommen und mitessen!“, lädt er mich netterweise ein. Schmecken tun Burger ja, was einige andere Kinder schnell auf die Idee bringt, das gemeinsame Essen am Heiligen Abend kurzerhand in eine Burger King-Filiale zu verlegen. Was Mama und Papa wohl dazu sagen? Ich hatte diese Idee übrigens nicht – das möchte ich an dieser Stelle mal festhalten...

Bei Kilian gibt‘s Kuchen und „normales Essen“, Lea backt bis Weihnachten ganz viele Muffins und Brot und bei Carlottas Geburtstags-Oma gibt es am 24. Dezember Schokopudding zum Nachtisch.

Was auf den Wunschzetteln steht, haben mir die Kids natürlich auch verraten – Sie finden ihre Wünsche unter den untenstehenden Fotos. Im Gegenzug habe ich ihnen versprochen, meinen Wunsch am Ende dieses Artikels zu beschreiben. Also: Ich wünsche mir keine Stars Wars- oder Barbie-Puppe, sondern vor allem Zeit. Zeit für viele schöne Dinge, für mich und meine Lieben – und natürlich Gesundheit. Und das wünsche ich Ihnen auch! Frohe Weihnachten!

Heyriath (5) wünscht sich etwas zum Zusammenbauen – und zwar von „Lego Popstar“.

 

Für Lea (5) sollen unter dem Weihnachtsbaum ein Katzen- und ein Fledermauskostüm liegen.

 

Der fünfjährige Gero hätte gerne „ganz viele ferngesteuerte Autos – weil eins ist mir gerade kaputt gegangen.“ Toll wäre es, wenn ein ganz flaches Exemplar mit nur drei Rädern darunter wäre.
Carlotta (5) mag Filme. Und deshalb würde sie sich sehr freuen, wenn eine DVD mit dem Film „Shaun, das Schaf“ unter den Geschenken wäre.
Brote und Kekse werden bei Nele (5) gegessen, bis das Christkind kommt. Von diesem hätte sie gern „ein Boot, was auf echtem Wasser fährt“.
Kilian (6) wünscht sich etwas von Feuerwehrmann Sam und vor allem Transformers.

 

Toni (5) hofft auf ein elektrisches Auto, „das über Bäume fährt“ – und einen Düsenjet.

 

Maximilian (5) hätte gern einen großen Drachen – und als echter Fan auch ein Star Wars-Kostüm.

 

Die fünfjährige Finja weiß noch nicht ganz genau, was sie sich zu Weihnachten wünscht. Aber das Christkind hat mit Sicherheit auch ganz tolle Ideen.
Ida (5) hat einen ganz besonderen Wunsch: Sie würde sich über eine Discokugel für ihr Zimmer freuen.

 

Mia ist ebenfalls fünf Jahre alt – und ihr Wunsch ist einer der Klassiker überhaupt: Sie hofft auf eine Barbie.

 

Erik (5) mag – wie Kilian – Feuerwehrmann Sam. Ein tolles Geschenk wäre für ihn das Rettungsboot Neptun.


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