Rheine. Nicht erst die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass viele Menschen einsam sind. Auch heute ist es immer noch so, dass Frauen und Männer alleine leben, die Familie wohnt möglicherweise weit weg, ein Freundeskreis ist nicht wirklich vorhanden. Es fehlt jemand zum Reden.
Hier setzt ein neues kostenloses Projekt der Stadt Rheine und dem Jugend- und Familiendienst e. V. (jfd) an: der „Treffpunkt Bank“. Das Prinzip ist einfach: An vorerst vier Standorten im Stadtgebiet soll es „Gesprächsbänke“ geben. Ehrenamtliche halten sich zu bestimmten Zeiten dort zu einem Gespräch bereit; wer Redebedarf hat, kommt einfach vorbei. „In anderen Kommunen im Kreis Steinfurt hat es sich bereits etabliert, ab etwa März soll es diese Möglichkeit auch hier in Rheine geben“, betont Andrea Gedicke, Koordinatorin der Seniorenarbeit bei der Stadt Rheine. „Dafür werden wir extra kenntlich gemachte Bänke an belebten Plätzen in Rheine nutzen. Angedacht sind Bänke im Raum Dutum/Dorenkamp, im Innenstadtbereich und im Stadtpark“, fügt sie hinzu.
Für den „Treffpunkt Bank“ werden Ehrenamtliche gesucht, die gerne mitmachen möchten und bereit sind, zum Zuhören, für eine Unterhaltung oder auch einen Spaziergang zur Verfügung zu stehen. Eine Infoveranstaltung zu diesem Projekt findet statt am 20. November (Montag) um 17 Uhr in der jfd-Bildungsstätte an der Wadelheimer Chaussee 195.„Wir werden die Personen im Vorfeld schulen, damit sie gerüstet sind für dieses Angebot“, erläutert Karin Bockstette vom jfd. Die Schulung sei für Februar mit zwei Schulungsabenden geplant.
Wer Interesse hat, sich ehrenamtlich beim Treffpunkt Bank zu engagieren, sich für die Infoveranstaltung anmelden möchte oder noch Fragen hat, kontaktiert Karin Bockstette telefonisch oder per Mail.