Rheine. „Die Privatisierung und damit verbundene Verkauf der Anlage für den Kombinierten Ladungsverkehr (KLV-Anlage) im Güterverkehrszentrum Rheine (GVZ Rheine) steht nach einer langen und arbeitsreichen Vorbereitungsphase vor dem Abschluss“, begrüßte Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann die rund 30 Gäste bei der Fa. Wanning an der Daimlerstraße und führte damit direkt in das Thema des Gewerbe-Dialoges ein.
Die Fa. VEGA stellte als designierter neuer Eigentümer im Rahmen einer Betreibergemeinschaft mit der Logistik-Gruppe Wanning und der Gieseke GmbH die weiteren Planungen und Nutzungsperspektiven rund um die KLV-Anlage vor. Die drei Unternehmen hatten sich als Bietergemeinschaft im Rahmen eines von der EWG für Rheine mbH initiierten öffentlichen Wettbewerbs zum Verkauf der KLV-Anlage durchgesetzt.
Die Übernahme der KLV-Anlage stellt für die Fa. VEGA einen weiteren Meilenstein am Standort Rheine dar.
Bereits 2017 erwarb das Unternehmen im GVZ Rheine unmittelbar neben der KLV-Anlage ein 20.000 Quadratmeter großes Gewerbegrundstück, das 2018 bezogen wurde. Der Umschlag in Rheine wurde kontinuierlich gesteigert, so dass bereits im November 2019 das 10.000te Iveco-Fahrzeug entladen werden konnte – verbunden mit einer CO2-Einsparung von insgesamt 4.500 Tonnen. Aufgrund einer intensiveren Nutzung der Anlage wird mit einer Einsparung von künftig bis zu 15.000 Tonnen pro Jahr gerechnet.
Eine der Voraussetzungen für das Hochfahren der Anlage sind erhebliche Investitionen, die die Fa. VEGA zeitnah starten möchte. „Mit Blick auf den bestehenden Bebauungsplan und die Historie der Entstehung des GVZ Rheine soll nun im Grunde die bereits vor rund 30 Jahren geplante Ausgestaltung der KLV-Anlage umgesetzt werden“, erläuterte Architekt Christian Lückoff die geplante Erweiterung.
Ein weiterer Baustein der geplanten Investitionen ist die Nutzung eines zweiten Portalkrans. Mit dem Verkauf der Anlage endet die über 20-jährige Zuständigkeit des Stadtkonzerns für die KLV-Anlage.