Rheine. Die Stadtteile Altenrheine, Elte, Gellendorf, Hauenhorst, Mesum und Rodde sollen im Rahmen von Dorfentwicklungsplänen gestärkt werden. Zum einen sollen die unterschiedlichen Ortschaften auf Basis ihrer jeweiligen Besonderheiten eigenständige Konzepte für ihre zukünftige Entwicklung erhalten.
Zum anderen soll eine gemeinsame Strategie auf den Weg gebracht werden, die wiederkehrende Fragestellungen in den Ortslagen gemeinsam beantwortet und dabei neue Synergien und Kooperationen ermöglicht.
Neben der Stadtverwaltung Rheine wird das Verfahren zur Erarbeitung von Dorfentwicklungsplänen durch das Kölner Planungsbüro stadtland IMPULS begleitet, die im Laufe der nächsten zwei Jahre eine Vielzahl von Terminen und Werkstätten gemeinsam mit den Dorfgemeinschaften vor Ort durchführen werden.
Zum Auftakt des Verfahrens fand vom 18. bis 20. März eine gemeinsame Fahrrad-Rundfahrt durch die unterschiedlichen Ortslagen statt. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern der jeweiligen Ortschaften hatten die Stadtverwaltung Rheine und das Planungsbüro Gelegenheit, den Projektraum zu „erfahren“ und wichtige Themen und Standorte kennenzulernen.
Zunächst ging es nach Altenrheine, wo mit verschiedenen Vertretern der Altenrheiner Bürgerschaft vor allem die Themen eines Dorfmittelpunkts rund um das alte und neue Lambertihaus sowie Wohnlösungen für die verschiedenen Generationen in Altenrheine gemeinsam diskutiert wurden.
Anschließend fuhr das Planungsteam nach Rodde und traf am ortsprägenden Dorfladen eine Gruppe Rodder Bürgerinnen und Bürger. Hier standen die Themen der Vereinsstrukturen im Dorf, die bauliche Entwicklung der Flächen um den Dorfladen und den Bahnübergang sowie die Nutzung der Schule im Vordergrund.
Am Dienstag ging die gemeinsame Fahrradexkursion weiter nach Gellendorf. Hier wurden die Werksiedlungen im nördlichen Teil sowie die ehemalige Bauernschaft in Verbindung mit der Gartenstadt im südlichen Teil Gellendorfs als Besonderheiten der Ortslage vorgestellt.
Im Anschluss daran besichtigte das Planerteam die Ortschaft Hauenhorst. Zentrale Themen waren dabei das neue Vereinshaus an den Sportanlagen als zentraler Treffpunkt für Vereine, die Nutzung der Fläche des eigentlichen Dorfplatzes im Zentrum und mögliche Orte und Angebote für Jugendliche. Im Anschluss wurde der Ortsteil Catenhorn ebenfalls mit dem Fahrrad besichtigt.
Die Ortslage Elte bildete den Abschluss des zweiten Exkursionstages. Gemeinsam mit der Elteraner Dorfgemeinschaft wurden neben einer gewünschten Neugestaltung des Dorfplatzes, die Themen eines Jugendraums innerhalb des Dorfes sowie Flächen für Freizeit und Naherholung gemeinsam erörtert und die entsprechenden Orte besucht. Die gemeinsame Fahrradexkursion fand am Mittwoch ihren Abschluss in Mesum. Hier wurden neben den zentralen Plätzen in Mesum-Dorf und Mesum-Feld besonders die Themen von Angeboten für Kinder und Jugendliche, Wegeverbindungen sowie Strukturwandelflächen erörtert.erden.
Nächste Schritte des Dialog- und Planungsprozesses sind die Vorstellung des Verfahrens im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz sowie eine gemeinsame Auftaktveranstaltung für alle Ortslagen am 27. Mai (Montag). Veranstaltungsort und Uhrzeit werden rechtzeitig bekannt gegeben. Im Sommer und Herbst diesen Jahres finden dann in allen Ortschaften Dorfwerkstätten vor Ort statt, zu denen die gesamte Bevölkerung herzlich eingeladen ist.