Münster/Rheine/Berlin. Fünf Schülerinnen und Schüler des Kopernikus Gymnasiums Rheine waren mit ihren beiden Lehrerinnen auf den Spuren jüdischen Lebens in der Vergangenheit und Gegenwart in Berlin.
Die Fahrt war der erste Preis des Schülerwettbewerbes „Shalom – jüdisches Leben heute!“ der Bezirksregierung Münster. Am Mittwoch (10. April 2024) ging es los: Gemeinsam mit Regierungspräsident Andreas Bothe besuchte die Gruppe drei Tage lang die Hauptstadt, wo ein umfangreiches Programm auf sie gewartet hat.
„Mit dem Schülerwettbewerb „Shalom – jüdisches Leben heute!“ haben wir uns zum Ziel gesetzt, junge Menschen auf die Vielfalt des jüdischen Lebens, die Kultur, die Religion und die Menschen, die all das prägen, aufmerksam zu machen. Wir möchten Schüler motivieren und dabei unterstützen, neugierig und offen auf Entdeckungsreise zu gehen“, betonte Regierungspräsident Andreas Bothe.
In Berlin hat die Gruppe unter anderem das Brandenburger Tor, welches als Symbol der Freiheit gilt, und das Holocaust Mahnmal als zentrale Holocaustgedenkstätte Deutschlands besichtigt.
Am zweiten Tag besuchten die Schüler das Museum „Blindenwerkstatt Otto Weidt“. Das Museum erzählt die Geschichte des Kleinfabrikanten Otto Weidt, der dort während des Zweiten Weltkrieges blinde sowie gehörlose Jüdinnen und Juden beschäftigt und versucht hat, sie vor Verfolgung und Deportation zu schützen. Im Anschluss stand eine Spurensuche rund um den Hackeschen Markt an. Die Gruppe entdeckte hierbei eigenständig historische Orte, Geschichten und Denkmale. Auf diesem Weg wurden Kenntnisse zum Thema Judentum in Deutschland vor und während der Shoah vermittelt.