Von Hummelburgen und Sandlinsen

Die Kinder statteten eine Fläche am Bahnradweg in Wadelheim mit Insektennistplätzen aus. Foto: Stadtpressestelle

Rheine

Rheine. Die Klimafüchse des jfd-Kindergartens in Wadelheim halfen eifrig mit, um die Grünflächenplaner der Technischen Betriebe zu unterstützen. Mit Sand, Steinen und altem Holz bauten sie Hummelburgen und Sandlinsen, um die Artenvielfalt auf diesen Grünflächen zu ermöglichen.

Dabei wurde eine größere Fläche entlang des Bahnradweges in Höhe der B70 in Wadelheim ausgesucht. Die Flächen werden bereits naturnah gepflegt, das heißt, dort gibt es Wiesenflächen, die lediglich einmal im Jahr gemäht werden und daher eine Vielzahl an Pflanzen beheimaten. Auf ihnen blüht und summt es nur so. Mit dem „Bau“ von zusätzlichen Nistflächen, soll die Artenvielfalt auf den Flächen erhöht werden. Denn, wie Gerald Schneege, Leiter Fachbereich Grün, zu berichten weiß: „Fast alle bauen oder kaufen Insektenhotels für den Garten, aber was kaum jemand weiß, dass allein dreiviertel aller Wildbienenarten Erdnister sind. Den nützlichen Helfern machen nicht nur Pestizideinsatz und Futtermangel zu schaffen, sondern auch fehlende Nistplätze.“ Mit den fünf neu geschaffenen Nistplätzen aus Steinen, Totholz und unterschiedlichem Sand also eine mehr als hilfreiche Unterstützung. Für die eifrigen Kindergarten-Kids aber nicht das einzige Umweltprojekt, welches damit an dem Tag erledigt wurde. Wie Laura Leugering, Kita-Leitung des Janusz-Korczak-Kindergartens berichtete, geht es gleich noch weiter. „Denn als zertifizierte Klima-Kita steht Naturschutz natürlich ganz weit oben. Neben allerlei Projekten, wie den Bau von Hochbeeten, dem Anpflanzen von eigenem Gemüse oder eben dem Errichten von Nisthilfen für Insekten, werden bei uns auch ein achtsamer Umgang mit der Umwelt und den Ressourcen im täglichen Kitaleben eingeübt.“


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