Mitgliederversammlung beim Kinderschutzbund

Ralf Wels wurde für sein langjähriges Engagement zum Ehrenmitglied ernannt. Foto: Kinderschutzbund

Rheine

Rheine. Knapp 20 Mitglieder und Gäste kamen am Donnerstagabend (6. Juni) ins CeBeeF-Rheine (CeBeeF Kreis Steinfurt e.V. – Club Behinderter und ihrer Freunde) zur Mitgliederversammlung des Kinderschutzbundes Rheine. 

Zu Beginn der Mitgliederversammlung gaben Hanna Grethen und Thomas Altevolmer, beide aus dem Fachteam des Kinderschutzbundes Rheine, den Anwesenden einen Einblick in das Thema „Arbeit mit grenzverletzenden Kindern und Jugendlichen im Kinderschutzbund“.

Im Anschluss führte die 1. Vorsitzende Beate Simon durch die Versammlung. Die Mitglieder wurden über aktuelle Themen im Kinderschutzbund Rheine informiert. Beate Simon stellte gemeinsam mit Sabine Busch-Murray, fachliche Leiterin der Kinderschutzbundes Rheine und Andrea Sundermann, organisatorische Leiterin des Kinderschutzbundes Rheine den aktuellen Jahresbericht 2023 vor. Im Jahr 2023 gab es Beratungs- und direkten Hilfebedarf bezogen auf das Thema Gewalt (körperliche, emotionale und psychische, sexuelle Gewalt sowie emotionale und materielle Vernachlässigung) für 1.099 Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und ihre Bezugssysteme oder beteiligte Facheinrichtungen. Davon waren 637 Neuanfragen. Beim Beratungs- und direkten Hilfebedarf entfielen in den Zuständigkeitsbereichen des Jugendamtes Kreis Steinfurt 439 Klienten, der Stadt Rheine 456 und Ibbenbüren 101.
1.426 Personen wurden in 2023 über insgesamt 108 Präventionsprojekte, Veranstaltungen und Schulungen erreicht.

Im weiteren Verlauf der Versammlung gab Beate Simon einen Einblick in die Zahlen aus 2023 sowie den Haushaltsplan 2024. Der Verein steht solide da. Einstimmig wurde der Vorstand entlastet sowie der Haushaltplan für 2024 verabschiedet. Besonders hob der Vorstand des Kinderschutzbundes hervor, dass sowohl das Spendenvolumen mit rund 116.000 Euro in 2023 ein Rekordniveau im Vergleich in den letzten 5 Jahren wie auch die 27 neuen Mitglieder seit der letzten Mitgliederversammlung in 2023 das Ziel von 100 Mitgliedern erreichte. „Wir sind dankbar, mithilfe der Spenden sowie des ausgebauten Netzwerkes durch neue und „alte“ Mitglieder Projekte wie die Renovierung des Toberaumes und Präventionsprojekte zu fördern und zu realisieren“, betonte Beate Simon.

Ralf Wels, der von seinem Vorstandsamt als Beisitzer aus persönlichen Gründen zurückgetreten war, wurde für sein langjähriges und unermüdliches Engagement für den Kinderschutzbund Rheine zum Ehrenmitglied ernannt. Ralf Wels ist seit mehr als 34 Jahren Mitglied im Kinderschutzbund. In dieser Zeit war er in unterschiedlichen Funktionen für den Kinderschutzbund tätig. „Ralf war immer engagiert, hat die Ärmel hochgekrempelt und angepackt. Sein Herz schlägt nach wie vor für den Kinderschutzbund Rheine, er wird uns als Mitglied noch lange treu bleiben.“ Neben der Ehrenmitgliedschaft im Kinderschutzbund Rheine erhielt Ralf Wels vom Bundesverband des Kinderschutzbundes die goldene Ehrennadel (siehe beigefügtes Foto, von links Beate Simon, Ralf Wels, Andrea Sundermann).

Um den sich verändernden Anforderungen an den ehrenamtlichen Vorstand auch zukünftig bestmöglich gerecht werden zu können, wurden die Zuständigkeiten im Vorstand teilweise neu verteilt. Darüber hinaus wurde erstmalig die Position des/der zweiten Beisitzers/in besetzt. Der „neue“ Vorstand des Kinderschutzbundes Rheine setzt sich wie folgt zusammen: Beate Simon (1. Vorsitzende), Anna Frieler (stellvertretende Vorsitzende), Sabine Wensing (Schriftführerin), Sabine Roosmann (Schatzmeisterin), Heinz Keeve (Beisitzer) und Elke Sundrup (Beisitzerin).
Wir freuen uns riesig, dass Heinz Keeve und Elke Sundrup als Beisitzer uns im Vorstand zukünftig unterstützen. Beide bringen aus ihren bisherigen beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten viel Erfahrung mit, von dem der Kinderschutzbund Rheine zukünftig profitiert.“ heißt Anna Frieler, stellvertretende Vorsitzende des Kinderschutzbundes die beiden Beisitzer herzlich willkommen.
Dank einer Beratungsstelle An der Stadtmauer 9/Thiemauer 45 und einem multiprofessionellen Team aus Psychologen und Psychologinnen, Sozialpädagogen und -pädagoginnen sowie systemischen Beraterinnen und Beratern steht der erfahrene Kinderschutzbund Rheine Betroffenen und Interessierten für alle Fragen und Anliegen rund um das Thema Gewalt gegen Kinder zur Verfügung. Das achtköpfige Fachteam setzt sich dafür ein, dass die Perspektive der Kinder und Jugendlichen auch in komplexen Situationen nicht verloren geht. Gegründet wurde der gemeinnützige Verein im Jahr 1981. Er arbeitet seitdem überparteilich und überkonfessionell für die Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Region. Alle Formen von Gewalt spielen hierbei eine Rolle: körperliche, seelische, sexuelle Gewalt und Vernachlässigung.

Interessierte Spender sowie Sponsoren können sich hierfür direkt mit dem Kinderschutz-Zentrum unter der Telefonnummer 05971 / 91439-0 in Verbindung setzen. Sie können auch direkt spenden, zum Beispiel per Überweisung an folgende Kontoverbindung IBAN: DE15 4035 0005 0000 9082 77. Auch mit einem Vermächtnis zugunsten des Kinderschutzbundes Rheine ist es möglich, die Arbeit des Vereins nachhaltig zu unterstützen.
Der Kinderschutzbund Rheine ist unter der Telefonnummer 05971 / 91439-0 immer montags von 14 bis 17 Uhr sowie dienstags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr zu erreichen.


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