Rheine. Am 17. Juni fand in der Stadthalle eine mit rund 120 Teilnehmenden besuchte Informationsveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung der Stadt Rheine statt. Die Stadtverwaltung hatte Bürgerinnen und Bürger, Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen sowie interessierte Fachleute in die Stadthalle eingeladen, um über die zukünftige Ausrichtung der städtischen Wärmeversorgung zu informieren und den Austausch zu fördern.
Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung der Fachbereichsleiterin Planen und Bauen, Elke Jaske, die die Bedeutung der Wärmeplanung für die zukünftige Entwicklung der Stadt hervorhob. Im Anschluss präsentierte das Büro Rödl & Partner das Vorgehen in der kommunalen Wärmeplanung und stellte die Ergebnisse der bisherigen Bestandsaufnahme und mögliche Potenziale für die Wärmeversorgung in Rheine vor. Abschließend informierte Daniel Göcking vom Kreis Steinfurt unter anderem über die gesetzlichen Rahmenbedingungen aus dem Wärmeplanungsgesetz (WPG) und dem Gebäudeenergiegesetz (GEG), die die Wärmeplanung betreffen, sowie Fördermöglichkeiten wie der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).
Ein erster Einblick in die Ergebnisse der Ist-Situation der Wärmeversorgung zeigte, dass rund drei Viertel der jährlich über 900 GWh Endenergiebedarf zur Erzeugung von Wärme in Rheine aktuell durch Erdgas gedeckt werden. Der Anteil klimaneutraler Wärmeerzeuger liegt damit deutlich unter 10 Prozent. Diese Analyse zeigt unverkennbar das Potenzial zur CO2-Einsparung in der Wärmeversorgung Rheines und verdeutlicht die Relevanz der Durchführung einer kommunalen Wärmeplanung, um klimafreundliche Versorgungsoptionen aufzuzeigen.
Auch die Betrachtung ebendieser Potenziale kam in der Veranstaltung nicht zu kurz. So wurden beispielsweise geeignete Flächen zur Nutzung von Erdwärme mit Wärmepumpen aufgezeigt, oder eine Karte geeigneter Dachflächen für die Nutzung von Solarthermie-Anlagen vorgestellt. Im Laufe der Veranstaltung hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, ihre Fragen an die Referentinnen und Referenten zu stellen und eigene Anregungen einzubringen.
Die Veranstaltung endete mit einer offenen Fragerunde und der Vorstellung des weiteren Vorgehens zur Finalisierung des Wärmeplans in den kommenden Monaten. Die Stadtverwaltung bedankt sich bei allen Teilnehmenden für ihr Engagement und freut sich auf die Fortsetzung des Dialogs. Die Präsentationsfolien sind auf der Homepage der Stadt Rheine unter dem Stichwort „Kommunale Wärmeplanung“ zu finden. Für weitere Informationen steht das Team der Stadt Rheine unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung.