Rheine. cpr. Mit der offiziellen Eröffnung der Radstation am Bahnhof Rheine vor 25 Jahren – am 28. Mai 1999 – wurde nicht nur das Programm „100 Fahrradstationen in Nordrhein-Westfalen“ und damit die Stärkung der klima- und fahrradfreundlichen Mobilität umgesetzt, sondern hier in Rheine auch ein sozial- und gesellschaftspolitischer Akzent gesetzt. „Die berufliche und soziale Integration von Menschen mit Behinderung in unserem Gesellschafts- und Arbeitsleben“.
Heute 25 Jahre später war dieses ein guter Anlass in einer kleinen Feierstunde Geburtstag zu feiern. „Die Radstation Rheine ist ein gutes Beispiel, dass das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Rheine, die Agentur für Arbeit und die Caritas Rheine eine gemeinsame gesellschaftliche Aufgabenstellung übernommen haben, in der Menschen mit Behinderung aus den Caritas-Emstor-Werkstätten neue Arbeitsplätze gefunden haben und finden, die von hoher Normalität im Miteinander von Menschen mit und Menschen ohne Behinderung geprägt sind“, unterstrich Caritas-Vorstand Dieter Fühner bei seiner Begrüßung.
Auch Bürgermeister Peter Lüttmann unterstrich das Erfolgsmodell der Radstation in Rheine. „Die Radstation ist ein gutes Beispiel für Inklusion, ein sicheres Bahnhofsumfeld und Nachhaltigkeit. Die Mitarbeitenden der Radstation leisten wertvolle Unterstützung für die Bürgerinnen und Bürgerinnen in Rheine. So ist die Radstation in Rheine auch ein gutes Signal für unsere Stadtgesellschaft“, so Lüttmann.
Einen besonderen Gruß richtete Dieter Fühner an Heinz Thalmann, Annette Roes und Siegfried Mau, die maßgeblich beim Aufbau und der Entwicklung der Radstation Rheine mitgewirkt haben. „Ohne deren Einsatz wäre die Radstation nicht zu diesem Aushängeschild für die Stadt Rheine geworden“, sagte Fühner.
Der heutige Leiter der Radstation Henning Röttger gab gemeinsam mit den Beschäftigen Silvan Vieth und Niklas Wölte einen Einblick in die Aufgaben und Angebote der Radstation. Neben der Möglichkeit, sein Fahrrad abzustellen, gehören zum Beispiel auch Leihfahrräder oder die Pannenhilfe zum Leistungsspektrum.
Caritas-Abteilungsleiter Stefan Höge und der Vorsitzende des Werkstattrates der Caritas-Emstor-Werkstätten, Alexander Cheema, moderierten gekonnt und locker den Programmablauf und betonten als Fazit, dass die Radstation mehr sei als nur eine Radabstellanlage. „Die Radstation Rheine ist eine Einrichtung für die Menschen in Rheine, die Unterstützung bietet, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung schafft und mit Rat zur Seite steht.“