Rheine/Hörstel. Am nassen Dreieck wurde am 17. September im Rahmen einer Feierstunde das neue Arbeitsschiff „Altenrheine“ des Wasserstraßen - und Schifffahrtsamtes Westdeutsche Kanäle (WSA) beim Außenbezirk Altenrheine getauft.
Amtsleiter Ulrich Wieching bedankte sich bei allen Beteiligten, die an der Entwicklung und Bau des Schiffes beteiligt waren.
Mit der Indienststellung des neuen Arbeitsschiffes wird die Fahrzeugflotte des WSA weiter modernisiert. Das Motorschiff „Altenrheine“ löst das bisherige Streckenunterhaltungsschiff von 1999 ab und hat zusätzlich Eisbrecher-Eigenschaften bis zu einer Eisdicke von 20 Zentimetern. Weitere Einsatzbereiche des Schiffes sind Streckenkontrollen, Verkehrssicherungspeilungen, das Setzen und Betreiben von Schifffahrtszeichen, das Bergen von Schiffshindernissen und der Einsatz bei Havarien.
Das neue Arbeitsschiff Altenrheine gewährleistet durch seine Aufgabenerfüllung die Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs auf der Bundeswasserstraße Dortmund-Ems-Kanal (DEK). Auch 125 Jahre nach der Eröffnung des DEK ist dieser wichtig für den Wirtschaftsstandort Deutschland und verbindet das westdeutsche Industriegebiet mit den Seehäfen an der Nordseeküste. Durch die Abzweigung des Mittellandkanals am Nassen Dreieck ist der DEK ein bedeutender Bestandteil der West-Ost-Verbindung.
Für den Einsatz im Westdeutschen Kanalnetz wurden die Brückendurchfahrtshöhen berücksichtigt und eine Fixpunkthöhe von 4 Metern realisiert. Das Motorschiff wurde bei der Schiffswerft Bolle GmbH Derben mit einer Breite von 4,8 Meter und einer Länge von 15,82 Meter gebaut.