Reha-Sport für die Seele

Der NRW-Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann, besuchte jetzt den TV Jahn und informierte sich über das Projekt „Rehasport für die Seele“. Foto: TV Jahn

Rheine

Rheine. Seit einigen Wochen läuft das Angebot „Rehasport für die Seele“ im TV Jahn, welches sich speziell an Menschen mit psychischen Erkrankungen richtet. Grund genug für den Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW Karl-Josef Laumann, dem Sportverein einen Besuch abzustatten, um mehr über das neue Angebot zu erfahren.

Begrüßt wurde der Minister von TV Jahn-Präsident Stefan Gude, dem Vorstandsvorsitzenden Ralf Kamp und weiteren Mitarbeitenden des Vereins. Stefan Gude verdeutlichte in seiner kurzen Rede die Haltung des Vereins, Sportangebote für alle Menschen zu machen. Dazu gehörten auch Menschen mit unterschiedlichen Erkrankungen oder Behinderungen. Die Bedeutung des Sports insbesondere für Menschen mit psychischen Erkrankungen hob der Minister in seiner Begrüßung hervor und lobte den Verein und seine Partner für das innovative Pilotprojekt.

Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann freute sich ebenfalls über die Initiative und bezeichnete Rheine als Sportstadt, in der der TV Jahn als Großsportvereine eine besondere Rolle einnehme. Nach der Begrüßung führte Ralf Kamp die Teilnehmenden in die Kindersporthalle Paris, wo das neuartige Angebote im Detail vorgestellt wurde. Projektleiterin und Übungsleiterin Sandra Stratmann erklärte den Aufbau des Angebots und präsentierte typische Übungsformen, die mit der Zielgruppe durchgeführt werden. Barbara Deiters und Frank Winter vom Sozialpsychiatrichen Dienst des Kreises berichteten davon, wie sie vor etwa eineinhalb Jahren den Stein ins Rollen brachten: „Wir alle wissen, wie wichtig Sport und Bewegung für eine gesunde Psyche sind, doch es fehlen die passenden Angebote für Erkrankte“, verdeutlichte Deiters den Bedarf für das Angebot. Sie sei durch die Arbeit im Bereich der Inklusion im Sport auf den TV Jahn aufmerksam geworden und nahm Kontakt zum Verein auf. So kam eins zum anderen und nach reichlich Vorbereitungszeit, in der es die eine oder andere Hürde zu nehmen galt, konnte das Angebot im Sommer starten. Alle Teilnehmenden waren sich in der Schlussrunde einig: Das Angebot sei eine Erfolgsgeschichte, die es unbedingt im ganzen Land nachzuahmen gelte.


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