Rheine / Emsdetten. Am vergangenen Wochenende nahmen Einsatzkräfte der Malteser in Rheine an einem intensiven CBRN-Lehrgang (Chemisch-Biologisch-Radiologisch-Nuklear) in Emsdetten teil. Der Lehrgang, der vom Katastrophenschutz und von Fachdozenten organisiert wurde, bot den Teilnehmenden praxisorientierte Übungen und theoretisches Wissen, um im Ernstfall auf Gefährdungslagen mit CBRN-Bezug professionell und sicher reagieren zu können.
In den letzten Jahren hat die Bedeutung von CBRN-Kompetenz im Katastrophenschutz stark zugenommen, da solche Gefährdungslagen aufgrund von Naturkatastrophen, Unfällen oder auch gezielten Angriffen jederzeit eintreten können.
„Für uns als Malteser ist es entscheidend, bestens auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein“, erklärt Theodor Murdfield, Ortsbeauftragter der Malteser in Rheine. „Der CBRN-Lehrgang vermittelt nicht nur das notwendige Fachwissen, sondern schärft auch das Bewusstsein für die richtigen Maßnahmen, um Leben zu retten und weitere Gefährdungen zu verhindern.“
Während des Lehrgangs wurden verschiedene Szenarien simuliert, bei denen die Teilnehmenden lernen mussten, wie man sich in einem kontaminierten Umfeld zurechtfindet, wie man sich schützt und wie man andere sicher versorgt. Hierzu gehörte unter anderem das richtige Tragen von Schutzanzügen, der Umgang mit Dekontaminationsverfahren und das Erkennen von Gefährdungen durch chemische, biologische, radiologische oder nukleare Stoffe.
Besonders wichtig war den Organisatoren die praxisnahe Ausrichtung des Lehrgangs. Neben der Theorie lag der Schwerpunkt auf praktischen Übungen, in denen die Teilnehmenden ihr Wissen direkt anwenden konnten. So Malteser Helfer unter anderem den Einsatz von alltäglichen Situationen unter dem Einsatz spezieller Schutzbekleidung.