Kasimir und Helen Hagen: Vortrag im Falkenhof-Museum

Foto: Stadtkultur Rheine

Rheine

Rheine. Vor 60 Jahren war das ein spektakuläres Ereignis: Der Kölner Kunstsammler Kasimir Hagen und seine Ehefrau Helene (kl. Foto) übergaben der Stadt Rheine hunderte Grafiken und Gemälde als Schenkung für das Falkenhof Museum und damit für die Öffentlichkeit.

Ein Vortrag am Sonntag, 16. Februar um 15 Uhr im Falkenhof widmet sich dem Ehepaar Hagen nun ausführlicher. Referentin ist die Kunsthistorikerin Sabine Disterheft. Sie ist seit 2018 als Provenienzforscherin für Museen, weitere öffentliche Institutionen und für den Kunsthandel tätig. Eines ihrer Spezialgebiete ist die Geschichte einzelner Kunstsammlungen, wozu auch die Kasimir-Hagen-Sammlung gehört, die der frühere Postbeamte Hagen seit dem beginnenden 20. Jahrhundert in Köln zusammengetragen hat. Sabine Disterheft recherchiert außerdem zur Herkunft von Kunstwerken und Kulturgütern. Besondere Bekanntheit hat die Provenienzforschung heute, wenn es um Kunstwerke geht, die in der Zeit des Nationalsozialismus ihren rechtmäßigen Besitzern, also zum Beispiel jüdischen Familien, entzogen wurden. Die Referentin versucht im Zuge ihrer Forschungen die Vorprovenienzen der Kunstwerke zu klären und also auch zu ermitteln, wann und vom wem Kasimir Hagen Werke erwarb. Der Eintritt ist frei.


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