Rheine. Auf reges Interesse stieß die Informationsveranstaltung zum Projekt „Radeln ohne Alter“ (RoA). Bürgermeister und Schirmherr Dr. Peter Lüttmann konnte fast 60 interessierte Personen in der Stadthalle Rheine begrüßen.
Er dankte Heino Knuf als Initiator sowie Jessica Tomkin und Matthias Werth von den katholischen Pfarrgemeinden St. Dionysius und St. Johannes der Täufer als Kooperationspartner des Projektes in Rheine für ihr Engagement. „Als ich von dem Konzept hörte, war ich sofort begeistert und wollte das Vorhaben auch gerne nach Rheine holen und es unterstützen. Rheine bietet mit den vielen ehrenamtlich engagierten Personen, dem sehr gut ausgebauten Radwegenetz und einer Vielzahl von Veranstaltungen beste Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung“, so der Bürgermeister.
Das Konzept und die damit verbundenen Absichten erklärte Heino Knuf in einem launigen und kurzweiligen Vortrag: Menschen mit eingeschränkter Mobilität soll die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden, um so der Vereinsamung entgegen zu wirken. Im Rahmen von Rikschafahrten geleiten sogenannte Pilotinnen und Piloten zu gemeinsamen Ausflügen und Teilnahmen an Veranstaltungen. Dabei ist Heino Knuf quasi ein Garant für das Gelingen. Bereits im Jahr 2022 verhalt er dem Projekt in Lengerich zum Erfolg und war seitdem auch in weiteren Städten erfolgreich als Unterstützer tätig. Das Prinzip ist simpel und auch deshalb vielversprechend: Gesucht werden Personen mit hoher Affinität zum Radfahren, die in einem von ihnen selbst bestimmten Umfang und Rhythmus mobilitätseingeschränkte Personen auf Rikschafahrten mitnehmen. Heino Knuf selber wird das Vorhaben in den nächsten 1,5 bis 2 Jahren im Rahmen des LEADER-Förderprojektes begleiten. Bis dahin soll es ihm zufolge nach dem Vorbild anderer Städte gelungen sein, eine funktionierende Organisation aufzubauen. Im besten Fall wird ein Verein oder eine Organisation gefunden, die sich um die Abläufe kümmert und als Ansprechpartner zur Verfügung steht.
Seinem Werben um Unterstützung folgten im direkten Anschluss an die Veranstaltung bereits 13 Personen, die ihr Interesse als Rikscha-Pilot bekundeten. Außerdem meldeten fünf Personen ihr Interesse am Projekt mitzuarbeiten. Ein absolut gelungener Auftakt mit toller Resonanz, wie Heinio Knuf und Peter Lüttmann am Ende der Veranstaltung zufrieden feststellten.