Organspende – ja oder nein?

Ein Expertenteam des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) beantwortet in einer Lesertelefonaktion Fragen zur Organspende. Foto: BIÖG

Rheine

Jeder von uns kann im Fall einer schlimmen Erkrankung oder eines Unfalls ein Spenderorgan benötigen. Gegenwärtig warten in Deutschland 8.260 Menschen auf die Transplantation eines solchen Organs. Für sie ist es die einzige Möglichkeit, zu überleben oder die Lebensqualität erheblich zu verbessern.

Die Mehrzahl der Deutschen steht einer Organspende nach dem Tod positiv gegenüber. Doch es gibt viel zu wenig Spenden. Ein Grund liegt darin, dass der Wunsch der Verstorbenen bezüglich einer Organspende oft nicht bekannt ist. War sie bekannt, lag im Vorjahr die Zustimmungsrate bei 75,4 Prozent, mussten die Angehörigen entscheiden, nur bei 25,4 Prozent.

Wenn man schon zu Lebzeiten eine Entscheidung zur Organspende trifft und diese schriftlich festhält, schafft man Klarheit - auch für die Angehörigen. Während unserer Telefonaktion beantwortet ein Expertenteam des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) dazu anonym alle Fragen, beispielsweise: Wie dokumentiere ich meine Entscheidung zur Organspende, damit sie wirklich umgesetzt wird? Welche Organe können nach dem Hirntod gespendet werden? Ist man beim Hirntod richtig tot? Wie sieht der Körper nach der Spende aus? Gibt es eine Altersgrenze für die Organspende?

• Die Telefone sind am Dienstag, 20. Mai von 10 bis 12 Uhr unter der Rufnummer 0800 / 9040400 geschaltet. (kostenfrei auch aus dem Mobilfunknetz)


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