Rheine. Der Verein „Rheine, Tourismus, Veranstaltungen“ lädt am Sonntag, 18. Mai um 15 Uhr zu einem Stadtrundgang zum Thema „Rheine im Nationalsozialismus“ ein. Mit dem Gästeführer Hermann Gottlieb nehmen Interessierte die Stadt Rheine unter einem ganz besonderen Blickwinkel in den Augenschein.
Trotz der bereits 80 vergangenen Jahre sind Spuren des Nationalsozialismus in der Stadt an der Ems erkennbar. So sind zum Beispiel das Langemarckdenkmal am Gymnasium Dionysianum und das ehemalige Hitlerjungendheim an der Mühlenstraße Bauwerke der dreißiger Jahre.
Die Stolpersteine, im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln, sind ebenfalls Teil dieses Stadtrundgangs. Sie sollen an das Schicksal der Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Diese sind meist vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer zu finden.
Das sind nur einige der Stationen, die in dem anderthalbstündigen Stadtrundgang vorgestellt werden. Um 15 Uhr treffen sich die Teilnehmer an der Salzbergener Straße, Ecke „Am Thietor“ vor dem Modehaus. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Teilnahmegebühr beträgt 7 Euro pro Person und kann direkt vor Ort entrichtet werden. Personen bis 17 Jahren gehen kostenfrei mit.