1.000 Führerscheine freiwillig abgegeben

Horst Gründemann (3.v.r.) freut sich über einen Blumenstrauß und eine kostenlose Jahreskarte für den Stadtbus anlässlich seiner freiwilligen Führerscheinabgabe – die inzwischen 1000. in Rheine. Mit ihm freuen sich (v.l.): Axel Zunker (Verkehrsgesellschaft), Hermann-Josef Wellen (Seniorenbeirat), Dorothee Heckhuis (Stadtwerke), Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann und Andrea Gedicke (Stadt Rheine). Foto: Stadtpressestelle

Rheine

Rheine. Die freiwillige Abgabe des Führerscheins gegen eine kostenlose Jahreskarte für den Stadtbus Rheine ist ein erfolgreiches Projekt, das vom Seniorenbeirat der Stadt Rheine initiiert wurde. Es richtet sich an Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahren und verfolgt zwei zentrale Ziele: mehr Sicherheit im Straßenverkehr und den Erhalt der Mobilität älterer Menschen durch die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. 

Mit Horst Gründemann hat sich nun die 1.000. Person für diesen verantwortungsvollen Schritt entschieden. Der 85-Jährige übergab seinen Führerschein freiwillig im Bürgerbüro der Stadt Rheine und erhielt dafür eine kostenlose Jahreskarte „Die Blaue“ für den Stadtbus. Anlässlich dieses besonderen Ereignisses wurde Horst Gründemann im Rahmen eines Empfangs im Rathaus durch Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann geehrt. „Diese freiwillige Entscheidung verdient höchsten Respekt und Anerkennung“, betonte Bürgermeister Dr. Lüttmann bei der Übergabe. Horst Gründemann berichtete, dass er sich im Straßenverkehr mit dem Auto zunehmend unsicher gefühlt und deshalb konsequent gehandelt habe: „Ich habe es nicht bereut. Alle halbe Stunde fährt ein Bus, und ich komme überall hin“, lobte er die gute Busanbindung in Rheine. „Im Durchschnitt geben jährlich rund 100 Personen ihren Führerschein im Rahmen dieses Angebotes ab“, erklärte Axel Zunker. Die Nachfrage sei konstant und das Interesse groß. Dorothee Heckhuis betonte, dass es sie freut, dass Herr Gründemann durch dieses Angebot eine gute Mobilitätsalternative gefunden hat und diese auch so aktiv nutzt. Zum Abschluss des Treffens verabschiedete sich Horst Gründemann mit einem Lächeln: „Ich bin noch bei meiner Tochter zum Mittagessen eingeladen – und fahre natürlich mit dem Bus.“

Der Erfolg dieses Projekts zeigt: Verkehrssicherheit und Mobilität im Alter schließen sich nicht aus. Mit freiwilligem Engagement und gesellschaftlicher Anerkennung lassen sich verantwortungsbewusste Entscheidungen fördern – zum Wohl aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer.


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