Filmschätze kehren zurück

Bis ins Jahr 1935 reichen einige der Filmaufnahmen zurück. Foto: privat

Rheine

Rheine. Wie wertvoll gute Vernetzung in der Kulturszene sein kann, zeigte sich kürzlich ganz konkret: Heinz Schulte erhielt von Felix Heescher ein ganz besonderes Angebot – eine Sammlung privater Filmdokumente mit historischen Aufnahmen aus der Region Rheine. 

Um die Aufnahmen für den Arbeitskreis Historische Filmdokumente über Rheine zu sichern, reiste Heinz Schulte nach Berlin, wo Felix Heescher – ursprünglich aus Bevergern stammend – heute lebt. Beim ersten Treffen am 23. Februar 2025 konnte Schulte bereits 30 Filmrollen mitnehmen. Die Sichtung und Aufbereitung dieser wertvollen Zeitdokumente wird nun einige Zeit in Anspruch nehmen. Schnell wurde klar: Für den Transport des gesamten Filmbestands würde ein weiterer Besuch und ein geeignetes Fahrzeug nötig sein.

Dank der Unterstützung von Hannes Scheffing von Cinetech Rheine, der ein Firmenfahrzeug zur Verfügung stellte, konnten Heinz Schulte und seine Frau Karin am 31. Mai 2025 viele weitere Rollen mit nach Rheine bringen. Insgesamt umfasst die Sammlung nun rund 500 Filme, die nach der Unterzeichnung eines Übernahmevertrags offiziell in Rheine eingetroffen sind – ein echter Schatz der lokalen Filmgeschichte.

Einige Filmrollen, deren Aufnahmen bis ins Jahr 1935 zurückreichen, wurden bereits gesichtet. Schon jetzt zeigt sich: Diese Sammlung birgt spannende Einblicke in das Alltagsleben früherer Zeiten. Auch Stadtarchivar Maik Angerhausen sowie Nadine Münning und Janine Netzel vom Stadtarchiv konnten sich bei einem Besuch am 9. Mai 2025 im „Metropoli – Kino für kleine Leute“ ein erstes Bild machen.

Jetzt sind Zeitzeugen gefragt: Angehörige und ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Unternehmen, die eigene Erinnerungen oder Hintergrundwissen zu den gezeigten Szenen beisteuern können, sind herzlich eingeladen, sich bei Heinz Schulte oder direkt beim Stadtarchiv Rheine zu melden. Jeder Hinweis hilft, die Geschichte lebendig zu machen.


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